Ob Anschlagsdrohungen, ISIS-Finger, rassistische Parolen oder nationalislamistische Wolfsgrüße: Die Europameisterschaft wurde zur Bühne faschistischer Ereignisse. Das Diversity-Marketing der UEFA interessiert türkische Reaktionäre nur in selbstgerechter Weise. Denn: Die Botschaft der Türkei wirft den Kritikern des Wolfsgrußes "Fremdenfeindlichkeit" vor und sie bagatellisiert die Geste zu einem bloßen "kulturellen Symbol". Islamisten und (ausländische) Rechtsextreme beherrschen längst die Nomenklatur des Scheuklappen-Antirassismus.
Warum verhalten sich Menschen feindselig gegenüber anderen? Der hpd sprach mit dem Soziologen und Sozialpsychologen Rolf Pohl unter anderem über Gewalt, autoritäre Sehnsüchte und die Möglichkeit eines Kosmopolitismus.
Sommerzeit ist Urlaubszeit. Die einen zieht es an den Strand, die anderen in die Berge und wieder andere sind auf Städtetour. Doch welche Lektüren lohnen sich neben dem Reiseführer im Gepäck? Für Fans von Philosophie und Fakten folgen hier zehn Sachbücher, die mit interessanten Ansätzen, neuen Perspektiven und strittige Deutungen zum Nachdenken anregen und Erkenntnisgewinn bieten.
BERLIN. (HVD) HVD-Präsident übt scharfe Kritik am Leiter der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Frank Richter, nach Äußerungen zu Ursachen für fremdenfeindliche Proteste und Übergriffe.
BERLIN. (hpd) Fast ein Monat ist vergangen seit den (neutral formuliert) "Ereignissen" von Köln. Mehr oder weniger länger her sind die Terrorakte in Ankara, Beirut, Paris und an anderen Orten. Aus der humanistischen Szene hat man dazu bislang so gut wie keine Analysen und Bewertungen vernehmen können, die diese Bezeichnung tatsächlich verdienten.
BERLIN. (hpd) Auf dem Foto ist eine weiße Linie mit Grenzbedeutung. Sie ist auf dem Berliner Bahnhof Friedrichstraße fotografiert, wo es den "Tränenpalast” gab und Ankommen, Abfahren, Einsteigen nur auf Kommando… Der gelernte Mitteleuropäer weiß um die Bedeutung dieser weißen Linie. Den Strich zu überschreiten ist nicht einfach nur verboten, sondern man begibt sich und andere in Gefahr, wenn man es tut und der Zug fährt ein. Vorsicht ist geboten. Man kann aber auch keinen Platz finden im Zug, wenn man zu lange ausharrt hinter der Linie. So oder so sagt die weiße Linie, man soll bestimmte Grenzen nicht überschreiten. Es gibt "Kulturschranken”.