Einen Schwangerschaftsabbruch als Verbrechen zu brandmarken, verletzt das fundamentale Recht von Frauen auf körperliche Selbstbestimmung. Es missachtet ein Menschenrecht und gefährdet das Leben von Frauen. Anlässlich des heutigen Safe Abortion Days fordert Terre des Femmes die ersatzlose Streichung des Paragrafen 218 aus dem Strafgesetzbuch und Doctors for Choice Germany startet die Kampagne "Ich mache Abbrüche, und Sie?".
Am Mittwoch haben die Abgeordneten des Haushaltsausschusses des Bundestages beschlossen, dass der Verein zur Unterstützung von Betroffenen sexueller Gewalt in der Kirche "Eckiger Tisch" in Zukunft mit 400.000 Euro aus dem Etat des Bundesinnenministeriums gefördert wird. Der Geschäftsführer der Organisation zeigte sich in einer ersten Stellungnahme hocherfreut über die Entscheidung.
Im Interview fordert Helmut Ortner das Ende der "Komplizenschaft von Staat, Politik und Kirche", plädiert für mehr Druck auf politische Entscheidungsträger – und "kreativen" zivilen Ungehorsam. Seine Streitschrift "EXIT – Warum wir weniger Religion brauchen" ist nicht nur ein Besteller in der säkularen Szene, sondern auch im Buchhandel.
Die Menschen verlassen in Scharen die Kirche. Haben sie den säkularen Humanismus für sich entdeckt und engagieren sie sich gesellschaftlich in dieser Richtung? Wohl eher nicht. Der Artikel setzt sich kritisch mit der gegenwärtigen Situation auseinander und bemüht sich um Anregungen.
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert Bund und Länder anlässlich des Tages der Kinderrechte dazu auf, sicherzustellen, dass die derzeit in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe vorbereitete Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz keine reine Symbolpolitik bleibt.
Auch in Bremen ist die vom Grundgesetz geforderte Trennung von Staat und Kirche noch immer nicht vollzogen. Um darauf aufmerksam zu machen und mit den demokratischen Parteien des Bundeslandes in einen konstruktiven Dialog einzutreten, haben sich drei laizistische Gruppierungen zusammengeschlossen: Die Bremer Landesverbände der Humanistischen Union (HU), die Bremer Mitglieder des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) sowie die Regionalgruppe Oldenburg/Bremen des Förderkreises der Giordano-Bruno-Stiftung (GBS) bilden nun gemeinsam das "Forum Säkulares Bremen".
Auch in diesem Jahr ist der Bund für Geistesfreiheit auf dem Münchner Corso Leopold vertreten. Auf dem "Platz für Humanisten wird es unter anderem eine Podiumsdiskussion über Rechtspopulismus von der Initiative "München ist bunt" geben, der Aktionskünstler Wolfram Kastner, der Kabarettist Holger Paetz sowie weitere Gäste werden auf der Bühne stehen.
Bereits Ende Februar war bekannt geworden, dass sich in Bremen humanistische Organisationen gemeinsam gegen den Reformationstag als Feiertag in der überwiegend konfessionslosen Stadt einsetzen. Nun hat das Bündnis Unterschriften gegen das "Vergnügungsverbot" am Karfreitag gesammelt.
Die Atheist Society of Nigeria (ASN) veranstaltete diesen Monat ihre erste Tagung. Die Teilnehmer aus Nigeria und anderen afrikanischen Ländern diskutierten über die Schwierigkeiten der Situation von Atheisten in der Region.
Jüngst wurde der türkische Atheistenverein Ateizm Derneği vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) mit dem Sapio 2017 ausgezeichnet, da er sich als erster Atheistenverein im Nahen Osten für die Rechte von Atheisten einsetzt. hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg sprach mit Zehra Pala, der Vorsitzenden von Ateizm Derneği, über die Situation von nichtgläubigen Menschen in der Türkei.
Einen längst überfällig gewordenen Schritt hat der Innenminister von Nordrhein-Westfalen getan: Er hat die Kooperation mit der von der Türkei geleiteten Ditib (Union der Anstalt für Religion) beendet. Der Auslöser dafür war ein Comic der türkischen Religionsbehörde Diyanet, in dem der Märtyrertod verherrlicht wird. Ditib war Träger des Präventionsprogrammes "Wegweiser", mit dem Jugendliche vor dem Abdriften in den gewaltbereiten Salafismus geschützt werden sollen.
BERLIN. (hpd/ai) Eine Allianz aus mehr als 40 Vereinen und Stiftungen fordert eine Änderung des Gemeinnützigkeitsrechts. Die geltenden Regeln behindern die politische Willensbildung in der Bundesrepublik, da auf ihrer Grundlage die Finanzämter immer wieder die Gemeinnützigkeit von Organisationen in Frage stellen. Nur Spenden an gemeinnützige Organisationen können von der Steuer abgesetzt werden. Zudem sind gemeinnützige Vereine selbst steuerbefreit und können Zuschüsse erhalten. Die nachträgliche Aberkennung ist oft existenzbedrohend.
Auf der Atheist-Convention sprach auch Morgan Elizabeth Romano als Vertreterin von Ateizm Derneği, dem ersten anerkannten atheistischen Verein in der Türkei.
BERLIN. (hpd/dghs) Das immense Echo auf die Kampagne “Für das Recht auf letzte Hilfe” von DGHS, GBS und IBKA hallt noch nach. Medienanfragen nach Gesprächspartnern der Vereine und Einzelschicksalen beschäftigten uns in diesen Tagen.
KRAKAU. (hpd) Unter dem Motto “Keine Freiheit ohne Laizismus” fanden vom 25. bis zum 28. September 2014 zum dritten Mal die Laizismus-Tage (Dni Świeckości) in Krakau statt. Dabei handelte es sich um einen Beitrag der polnischen Humanisten zur laufenden Debatte zum Thema 25 Jahre freie Wahlen im Nachkriegspolen.