In seiner Klausurtagung am Wochenende ist der SPD-Parteivorstand nunmehr der Forderung des Bundesparteitages gefolgt und hat einen Arbeitskreis Säkularität und Humanismus eingesetzt. Diese erfreuliche Nachricht erhielt das bundesweite Netzwerk der Säkularen in der SPD gestern von Generalsekretär Kevin Kühnert.
Die SPD Düsseldorf hat einen offiziellen "Arbeitskreis der säkularen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten" eingerichtet. Unter großer Beteiligung fand gestern Abend die virtuelle Gründungsversammlung statt.
Mit einer Berliner Resolution drücken die Säkularen in der SPD ihre Hoffnung aus, dass die neue Bundesregierung säkulare Themen und Sichtweisen künftig besser berücksichtigt als die bisherige Große Koalition. Bei ihrem Berliner Bundestreffen am 30. Oktober beschlossen die Vertreter des bundesweiten Netzwerks der Säkularen in der SPD die Festlegung entsprechender Schwerpunktthemen.
Wer in den 90er-Jahren erwachsen genug war, kennt noch den Spruch "Aus Raider wird jetzt Twix, … sonst ändert sich nix", denn das Marketing des beliebten Schokoriegels aus den USA sollte damals auch im deutschsprachigen Raum vereinheitlicht werden. Nun ist der Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) kein Schokoriegel und die Entscheidung vom 19. September 2021, sich in Zentralrat der Konfessionsfreien umzubenennen, ist mehr als Marketing. Es ist eine strategische Selbstermächtung von und für Säkulare. Ein Kommentar von Dr. Lale Akgün und Adrian Gillmann von den Säkularen Sozialdemokrat_innen.
Der Missbrauch in der katholischen Kirche beschäftigt seit Jahren die Öffentlichkeit. Neben dem Missbrauch selbst ist auch seine Aufarbeitung durch Staat und Kirche skandalös – so die Säkularen Sozialdemokrat*innen auf ihrer Jahrestagung im Februar.
In der Debatte um die Ernennung der Journalistin Güner Balci zur Neuköllner Integrationsbeauftragten haben sich nun die innerparteilichen Arbeitsgruppen der Säkularen und Humanisten der Berliner SPD, der Säkularen Grünen und der Säkularen Linken zu Wort gemeldet und sich auf die Seite von Balci gestellt.
Die Säkularen Sozis haben in einer gestern verbreiteten Pressemitteilung verurteilt, dass Gesundheitsminister Spahn zu den Beratungen für eine Neufassung des Sterbehilfe-Gesetzes nur Gegner des selbstbestimmten Sterbens eingeladen hat.
Der von den religionspolitischen Sprechern der Oppositionsfraktionen im Bundestag erarbeitete Entwurf für ein "Grundsätzegesetz zur Ablösung der Staatsleistungen" an die Kirchen ist nach Auffassung der Säkularen Sozialdemokrat*innen ungeeignet und falsch.
Die Einrichtung eines SPD-Arbeitskreises Säkulare ist nach Auffassung des mit großer Mehrheit wiedergewählten Juso-Bundesvorsitzenden Kevin Kühnert überfällig.
Der von Lale Akgün, Adrian Gilmann und Norbert Reitz herausgegebene Sammelband "Säkular. Sozial. Demokratisch. Ein Plädoyer für die Trennung von Religion und Politik" enthält Beiträge von "Säkularen Sozis" zum Thema.
Bei ihrer Jahrestagung bereiten sich die Säkularen Sozialdemokraten in Frankfurt an diesem Wochenende auf die Einrichtung des "Arbeitskreises Säkulare" ihrer Partei vor. Mit einstimmigen Voten wurden die beiden Vorsitzende Lale Akgün und Adrian Gillmann wiedergewählt. Sie sollen die Leitung des Sprecherkreises bis zur Einsetzung des Arbeitskreises weiter in ihren Händen halten.
Am 15. November 2019 jährt sich zum 60. Mal die Verabschiedung des Godesberger Programms. Am letzten Tag des Parteitages der SPD vom 13. bis 15. November 1959 in der Stadthalle von Bad Godesberg wurde es mit großer Mehrheit beschlossen.
Das Netzwerk der Säkularen Sozis hat im Zuge der Wahl der neuen SPD-Führung Wahlprüfsteine verschickt. Alle Kandidierenden haben auf die Wahlprüfsteine der Säkularen Sozis geantwortet. Trotz unterschiedlicher Meinungen in religionspolitischen Fragen, setzen sich alle Bewerberteams um den Bundesvorsitz der SPD für einen offenen und fairen Dialog innerhalb der Partei ein.
Vergangene Woche hatte die Opfervereinigung "Eckiger Tisch" im Rahmen der Deutschen Bischofskonferenz eine wesentlich höhere Entschädigung für Betroffene von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche gefordert. Nach Schätzungen würden Kosten von bis zu einer Milliarde Euro auf die Glaubensinstitution zukommen. Inwieweit dies gezahlt werden soll beziehungweise kann, muss erst noch geprüft werden. Lale Akgün und Adrian Gillmann von den Säkularen Sozis fordern in einem Offenen Brief an Kardinal Reinhard Marx eine klare Botschaft der Bischöfe, dass die Entschädigungssumme nicht aus allgemeinen Steuermitteln bezahlt werden wird.
Das bundesweite Netzwerk der Säkularen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stellt die Bewerberinnen und Bewerber um den Parteivorsitz der SPD auf den Prüfstand. Mit der Beantwortung von acht Fragen sollen sie klarstellen, wie sehr sie in der säkularen Tradition der SPD stehen und wie weit sie Respekt und Toleranz als Grundwerte der Demokratie ernst nehmen. Dabei geht es auch um die Frage der staatlichen Neutralität gegenüber allen Religionen und Weltanschauungen.