Die Freikirche "Touch The Love Ministries" zeigt sektenhafte Züge, wie die persönliche Erfahrungen eines Ex-Mitglieds zeigen. Ein Bericht über psychischen Druck, Isolation und die Flucht aus der Gemeinschaft.
Überschattet von den Finanz- und Missbrauchskandalen hiesiger Großkirchen versuchen Aussteiger der Zeugen Jehovas die Wahrnehmung ihrer ganz eigenen Problematik verstärkt ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen.
Zu den stärksten Kräften unseres Bewusstseins gehört die Einbildung. Wir sind von Ängsten und Sehnsüchten gesteuert, weshalb unser Hirn Bilder, Ideen und Hoffnungen produziert, die aus tiefen unbewussten Schichten stammen und oft wenig mit den eigentlichen Lebensumständen oder der realen Welt tun haben. Die Folge: Der Aberglaube beherrscht unser Denken.
Nationalrat Beat Flach verlangt die Streichung des Blasphemieverbotes, doch die Landesregierung wehrt sich dagegen. Dabei hat es längst keine Daseinsberechtigung mehr.
Für ausländische Rechtsradikale, Rassisten, Verschwörungstheoretiker und Antisemiten ist die Schweiz eher ein steiniger Boden. Unser stabiles politisches System verhindert die Bildung von grossen braunen Zellen und Bewegungen. Doch es gibt auch hier Menschen, die sich nach einem starken Führer, radikalen Strukturen und völkischen Ideologien sehnen. Diese lassen sich gern von deutschen Aufwieglern radikalisieren.
Laut Bericht des öffentlich-rechtlichen schweizerischen Senders SRF erlebt die römisch-katholische Kirche der Schweiz derzeit so viele Kirchenaustritte wie nie zuvor - wegen des Missbrauchsskandals aber auch wegen einer allgemeinen Entfremdung von der Institution Kirche.
Dignitas begrüßt den Beschluss des Nationalrates, welcher die Standesinitiative des Kantons Neuenburg "Bedingungen für die Suizidhilfe" diskussionslos verworfen hat. Mit der Ablehnung folgt der Nationalrat dem Ständerat. Dieser hat den Neuenburger Vorstoß bereits im Sommer 2018 zurecht deutlich abgelehnt.
Die "laizistische Republik" Genf hat in einem Referendum entschieden, dass es Politikern und öffentlichen Angestellten künftig nicht mehr erlaubt ist, im Dienst religiöse Symbole wie Kreuze, Kopftücher oder Kippas zu tragen. Damit will der Kanton seine gesetzlich festgelegte weltanschauliche Neutralität konkretisieren. Die christlichen Kirchen begrüßen das Gesetz, linke und muslimische Gruppen sind dagegen. Jetzt müssen die Verfassungsrichter entscheiden.
Sechs namhafte Feministinnen in der Schweiz haben nun öffentlichkeitswirksam ihren Austritt aus der katholischen Kirche bekanntgegeben. Die Gründe dafür seien das anhaltende frauenfeindliche Verhalten der katholischen Kirche. Warum kommt der Austritt erst jetzt?
Der Fall der Pakistanerin Asia Bibi zeigt: Blasphemiegesetze dienen in zahlreichen Staaten dazu, die Mehrheitsreligion vor Kritik zu schützen und um Vertreter religiöser Minderheiten und nichtreligiöse Menschen zu verfolgen. Länder wie Pakistan, Saudi-Arabien und Russland verteidigen ihre Gesetzgebungen mit dem Verweis auf Blasphemieverbote in westlichen Staaten. Es ist Zeit, diese abzuschaffen. Die Freidenkenden Schweiz fordern deshalb National- und Ständerat in einer Resolution dazu auf, Artikel 261 des Schweizerischen Strafgesetzbuches zu entschlacken.
Am Sonntag hat sich der Schweizer Kanton St. Gallen mit 66,6 % der Stimmen für ein Gesichts-Verhüllungsverbot im öffentlichen Raum ausgesprochen. St. Gallen ist damit der zweite Schweizer Kanton, der ein solches Gesetz erlässt. Bereits im Juli 2016 trat im Kanton Tessin ein solches Verbot in Kraft. Obwohl gegen die Vollverschleierung des Gesichts von Frauen mittels Burka oder Niqab gerichtet, sind auch Fußballfans und andere Gruppen ohne religiöse Motivation vom Verbot betroffen.
Einem muslimischen Ehepaar wurde in der Schweiz die Einbürgerung verwehrt. Aus religiösen Gründen hatte sich das Paar während des Gesprächs mit der Einbürgerungskommission geweigert, Personen des jeweils anderen Geschlechts die Hand zu schütteln und deren Fragen zu beantworten.
Der Verein Dignitas – Menschenwürdig leben – Menschenwürdig sterben hat sich vertieft mit den Richtlinien zum "Umgang mit Sterben und Tod" der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) auseinandergesetzt. Dignitas stellt fest, dass in der aktuellen Diskussion in den Medien Meinungsverschiedenheiten aufgezeigt werden, die teilweise in Irrtümern und Unwissen wurzeln. Ein zusammenfassender Überblick ist angezeigt.
Der höchstbetagte australische Wissenschaftler David Goodall könnte zu einer Ikone für den begleiteten Freitod auch von lebensmüden alten Menschen werden. Er ist in Basel mit Hilfe einer Schweizer Sterbehilfeorganisation aus dem Leben geschieden.