Kurz vorm Champions-League-Finale verkündet der deutsche Trainer die Qualitäten seines Teams: Verbissenheit. Besessenheit. Hunger. Härte. Hm! Sind das wirklich Eigenschaften, denen die Jugend der Welt nacheifern soll?
Sie war die erste Frau, die für den Iran auf dem olympischen Treppchen stand. 2016 gingen die Bilder von Taekwondo-Kämpferin Kimia Alisadeh um die Welt: Stolz trug die 18-Jährige in Rio de Janeiro ihre Bronzemedaille, um den Kopf einen weißen Hidschab. Alle Frauen im Iran müssen dieses Kopftuch tragen, Repräsentantinnen des Landes auch im Ausland. Nun hat Kimia Alisadeh den Hidschab abgelegt und ihrem Heimatland den Rücken gekehrt.
Clemens Tönnies, Aufsichtsratsvorsitzender bei Schalke 04, hat mit seinen Äußerungen über "die Afrikaner" und ihre Fortpflanzung eine Rassismus-Debatte ausgelöst. Was ist davon zu halten? Ein Kommentar von hpd-Autor Mukeba Muamba.
Das US-Nationalteam der Fußballerinnen ist extrem erfolgreich. Neben drei gewonnen Weltmeisterschaften konnten die Frauen vier Olympiasiege und zahlreiche weitere Erfolge für sich verbuchen. Obwohl sie damit wesentlich besser sind als die männliche US-Auswahl liegen Verdienste und Boni weit unter denen der männlichen Spieler.
Die britische Journalistin Catrine Clay beschreibt in "Trautmanns Weg. Vom Hitlerjungen zur englischen Fußball-Legende" die Entwicklung eines ehemaligen Weltkriegssoldaten im Land seiner früheren Feinde. Auch wenn die Biographie für sich nicht unbedingt die gelungenste Lebensbeschreibung ist, wird hier doch exemplarisch auch die politische Kraft des Sports deutlich.
Schach-Star Anna Musytschuk will ihre Weltmeistertitel nicht verteidigen. Nicht in Saudi-Arabien, wo Frauen verschleiert sein müssen. Wo sie nicht unbegleitet auf die Straße dürfen. Weltweit wird sie dafür gefeiert.
Die Flachwelttheorie ist um einen prominenten Vertreter reicher - Basketball-Superstar Shaquille "Shaq" O'Neal. In einem von ihm ko-moderierten Podcast bekannte der fünftbeste NBA-Scorer aller Zeiten sich kürzlich zu der Idee, die Erde sei eine Scheibe.
Als erster großer Sportbekleidungshersteller hat Nike die Produktion eines sportlichen Hijabs für muslimische Frauen angekündigt. Sportriese Nike trägt auf diese Weise dazu bei, dass die Entrechtung der Frauen in der muslimischen Welt für immer selbstverständlicher gehalten wird, findet hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg.
Der Weltschachbund FIDE hat Mitte September beschlossen, dass die Frauenschach-WM 2017 im Iran stattfinden soll. Doch im Iran müssen Frauen in der Öffentlichkeit Kopftuch tragen – das gilt auch für auch Ausländerinnen und Nicht-Musliminnen. Führende Schachspielerinnen protestieren deshalb gegen den Veranstaltungsort.
Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zeigen, dass die Zahl der verschleierten Frauen im internationalen Sport ansteigt. Erstaunlicherweise nimmt bei Sportgroßereignissen kaum jemand die Kopftücher als das wahr, was sie sind: politische Statements.
Vom 5. bis 21. August 2016 werden in Rio de Janeiro die XXXI. Olympischen Sommerspiele der Neuzeit ausgetragen. hpd-Autor Erik Dorn hat keine Lust mehr auf diese fragwürdigen Sportspektakel.
BERLIN. (hpd) Auch Spitzensportler sind anfällig für psychische Störungen. Wie der Sportpsychiater Frank Schneider von der Universitätsklinik in Aachen sagte, sei man früher irrigerweise davon ausgegangen, dass Leistungssportler keine psychischen Probleme hätten. Die verfügbaren internationalen Zahlen zeigten aber, dass psychische Störungen bei Hochleistungssportlern genauso oft vorkämen wie in der Allgemeinbevölkerung. "Die Geschichte von den psychisch stabilen Leistungssportlern ist also Quatsch. Möglicherweise treten manche psychischen Erkrankungen bei Leistungssportlern sogar häufiger auf", sagte der Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Uniklinik RWTH Aachen.
BERLIN. (hpd) Manipulation, Korruption und Menschenrechtsverletzungen: Die preisgekrönte Dokumentation "Dirty Games" ist couragierter Investigativjournalismus über die dunklen Seiten des Milliardengeschäfts mit dem Profisport. Ein wichtiges Alternativ- oder Begleitprogramm zur Fußball-Europameisterschaft.
BERLIN. (hpd) Am 4. Juni 2016 verstarb der ehemalige Boxweltmeister Muhammad Ali im Alter von 74 Jahren. Er litt, wie es heißt, seit Jahrzehnten an einer fortschreitenden neurogenerativen Erkrankung.