Michael Brade verwandelt Trauer in Dankbarkeit. Als humanistischer Trauerredner rückt er die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund, die die Hinterbliebenen mit dem Verstorbenen geteilt haben.
Trotz mehrerer Finanzskandale genießt der zweitgrößte Arbeitgeber Deutschlands, die Kirche, weiterhin erhebliche Sonderrechte. Das kann nicht nur teuer für den Steuerzahler werden, sondern verzerrt auch den Wettbewerb. Ist das noch gerechtfertigt?
Seit 2014 hat sich die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland mehr als verdoppelt. Laut einer aktuellen Schätzung leben demnach etwa 860.000 Menschen ohne Wohnung.
Der Tatbestand – soweit bekannt: Vermutlich seit 1999, sicher aber seit 2003 wurden in der Erzdiözese Freiburg Sozialversicherungsbeiträge in zweistelliger Millionenhöhe (die Rede ist von 60 Millionen Euro) nicht abgeführt. Festgestellt wurde das im Mai durch die Deutsche Rentenversicherung, die sich nicht gerade mit Ruhm bekleckerte, denn ihr war bei turnusmäßigen Prüfungen über Jahre nichts aufgefallen.
Nach einer aktuellen Umfrage von Infratest dimap antworteten 53 Prozent, dass sie persönlich einem schwerstkranken Angehörigen zu einem freiverantwortlichen Suizid helfen würden – die Frage ist nur: wie soll das ohne die verbotene ärztliche Hilfe gehen? Anlass für die vom SWR in Auftrag gegebene Umfrage ist der Themenabend "Selbstbestimmtes Sterben" im Ersten am Montag, 2. Oktober 2017.
München ist die teuerste Stadt Deutschlands. Aber nicht für alle: Spitzenverdiener der evangelisch-lutherischen Kirche Bayerns mieten Kirchenwohnungen für einen Spottpreis. Die entgangenen Einnahmen fehlen für soziale Dienste.
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert angesichts der heute vom WSI veröffentlichten Auswertung zur steigenden Armut der Kinder und Jugendlichen in Deutschland, dass strukturelle sozialpolitische Maßnahmen zur Bekämpfung der Kinderarmut insgesamt sowie verstärkte und vorausschauende Integrationsmaßnahmen für zugewanderte Kinder und Jugendliche zu einer Priorität in der neuen Legislaturperiode gemacht werden.
Seit Anfang 2017 gilt für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Einrichtungen in Trägerschaft von Diakonie und evangelischer Kirche eine neue "Richtlinie des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland über kirchliche Anforderungen der beruflichen Mitarbeit in der Evangelischen Kirche in Deutschland und ihrer Diakonie" – kurz EKD-Loyalitätsrichtlinie genannt. hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg sprach über die neue Richtlinie mit Ingrid Matthäus-Maier, Sprecherin der Kampagne "GerDiA - Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz".
Das Leben eines Menschen opfern, um das Leben vieler anderer Menschen zu retten? Dies mag zunächst absurd klingen und unseren alltäglichen, intuitiven Moralvorstellungen zuwiderlaufen. Ein zu Ende gedachter Effektiver Altruismus müsste dies jedoch konsequenterweise fordern.
FRANKFURT. (hpd) Am Sonntag, den 5. Juni stimmt die Schweiz über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ab: erste Abstimmung in einem ganzen Land nach diversen erfolgreichen Pilotprojekten. Auf der Podiumsdiskussion von 42 e.V. im Frankfurter Club Voltaire stellten Susanne Wiest und Enno Schmidt einen Zusammenhang von bedigungslosem Grundeinkommen (bGE) mit direkter Demokratie her, bezeichneten das bGE als deren konsequente Weiterentwicklung.
BERLIN. (hpd) Telekom-Chef Timotheus Höttges bringt angesichts fortschreitender Digitalisierung und den wahrscheinlichen Rückgang von Arbeitsplätzen das Bedingungslose Grundeinkommen wieder ins Gespräch. Noch vor Kurzem gab es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Interview mit dem Gründer der Drogeriekette "dm" Götz Werner zum selben Thema. Eine Diskussion, die polarisiert. Doch letztlich mangelt es fast ausschließlich am politischen Durchsetzungswillen, meint hpd-Autor Paul Hilger.
BONN. (hpd) Der von dem Politikwissenschaftler Christian Krell herausgegebene Sammelband "Vordenkerinnen und Vordenker der Sozialen Demokratie. 49 Portraits" enthält kurze Darstellungen zu Intellektuellen und Politikern von Wolfgang Abendroth und Willy Brandt über Erhard Eppler und Jakob Kaiser, Karl Marx und Gustav Radbruch bis zu Hugo Sinzheimer und Herbert Wehner.
BERLIN. (hpd) Als Reaktion auf den im Mai in der "Ärztezeitung" veröffentlichten Offenen Brief von 180 Ärzten, die sich gegen Montgomery und für ärztliche Sterbehilfe aussprachen, ist im "Ärzteblatt" vor wenigen Tagen ein Gegenbrief erschienen, der für Montgomery und gegen die ärztliche Freitodbegleitung Stellung bezieht.
BERLIN. (hpd) Seit Samstag gilt ein neues, etwas liberaleres kirchliches Arbeitsrecht. Den Beschluss, den die Mehrheit der katholischen Bischöfe im Frühjahr verabschiedet hat, werden allerdings nicht alle Bistümer umsetzen.
BERLIN. (hpd/dgb) Damit Studierende mit Behinderung an allen Hochschulen in Deutschland gleichen Zugang zu technischen, personellen oder Mobilitätshilfen haben, müssen diese Leistungen auch zukünftig bundesgesetzlich und einheitlich geregelt werden. Das fordern die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Deutsche Behindertenrat (DBR) und das Deutsche Studentenwerk (DSW) in einer gemeinsamen Erklärung.