Von der etablierten Welt hin zur Freiheit

Im Ehrensaal des Nationalen Kongresses von Santiago findet vom 30.10. bis zum 01.11. zum vierten Mal das Globale Symposium des Centro Mundial de Estudios Humanistas ("Weltzentrum der Humanistischen Studien") (CMEH) mit dem Thema "Hin zur Entdeckung des Menschlichen" statt. Teil nehmen werden bekannte Persönlichkeiten der akademischen, politischen, wissenschaftlichen, kulturellen und spirituellen Welt.

Pressenza sprach mit Leticia García, Koordinatorin des Zentrums für Humanistische Studien in Chile, um mehr über das 4. Weltweite Symposium zu erfahren. 

Sie sagte: "Wir befinden uns in einer Epoche der bedeutenden und tiefgreifenden Veränderungen, in der sowohl wir Individuen als auch Institutionen sowie die Gesellschaft im Allgemeinen sich in einer Krise befinden. Diese Situation verursacht eine oftmals verstörende Verunsicherung, generelle Instabilität, einen Mangel an klaren Referenzen an dem, was die Zukunft für uns bereithält, äusserst abrupte Veränderungen, die unsere Lebensweise umgestalten und eine hohe Instabilität verursachen. Dennoch, und trotz dieser beinahe allumfassenden Komplikationen, erschafft dieses Panorama auch neue Anlässe, das System der Beziehungen und sozialer Strukturen neu zu überdenken, von einem neuen Sichtpunkt aus zu betrachten. Veränderungen ermöglichen stets die Schaffung neuer Ideen, Gefühle und Tatsachen. Ohne eine Destabilisierung kann es nur Konservativismus geben. Im Grunde wird ein historischer und persönlicher Fortschritt erst durch Krisen erreicht. Betrachten wir diese daher eher als Krisen des Wachstums. Fast so, als würde es sich um ein zu klein gewordenes Kleid handeln, und wir uns daraufhin mit etwas anderem, etwas Neuem bekleiden müssen."