In Ungarn gehen Frauen auf die Strasse, um gegen einen Videoclip zu protestieren, der Vergewaltigungsopfern eine Mitschuld gibt.
Besonders brisant an dem Video ist, dass es von der Polizei des Landes veröffentlicht worden ist. Darin werden drei junge Frauen "in aufreizender Kleidung" gezeigt - eine von ihnen wird später als Vergewaltigungsopfer gezeigt mit dem Hinweis: "Sie können auch etwas dafür. Sie können etwas dagegen machen!"
Die ungarische Regierung hat einen Kurs eingeschlagen, der den europäischen Werten zuwiderläuft. Diese frauenfeindliche Einstellung der Polizei zeigt das ebenfalls. Deshalb gelten die Proteste der Frauen auch nicht nur dem Video, sondern der gesamten "Macho-Politik" Ungarns.
1 Kommentar
Kommentare
Hans Trutnau am Permanenter Link
Ungarn ist in seiner Historie schon häufiger eigene Wege gegangen. Aber der gegenwärtige Kurs (in heutigen Zeiten) ist in der Tat sonderbar. Und m.E. weniger ein Frauen- als ein Männerproblem.