Zum 8. Mai

70 Jahre nach der Befreiung

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Friedhofshain
Friedhofshain

DRESDEN. (hpd) Am 8. Mai 1945 war der 2. Weltkrieg in Europa zu Ende. Die gesamte Wehrmacht wurde zur Kapitulation gezwungen und damit der Weg zu einem friedlichen Europa geebnet. Endlich war das furchtbare Kapitel der Weltgeschichte zu Ende. Auf dem schwierigen Weg zu einer einheitlichen Erinnerungskultur scheint die Bundesrepublik voranzukommen. Das Stillschweigen über die Befreiung auf der einen Seite und die Glorifizierung der Sowjetarmee auf der anderen Seite sind einem Konsens der Geschichtsbetrachtung und der Aufarbeitung gewichen. Doch was geschieht mit den Denkmälern, die zu Ehren der Sowjetarmee errichtet wurden?

Am 8. Mai 2015 gedenken wir der siebzigsten Wiederkehr des Tages der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Es scheint für einen Teil der Deutschen immer noch nicht selbstverständlich zu sein, diesen Tag als Tag der Befreiung zu feiern. Immer noch gibt es Kräfte, die diesen Tag als Niederlage sehen. Der Umgang mit dem historischem Datum in Deutschland gestaltet sich bis heute schwierig. In der rechten Szene wird dieser Tag z. T. für Aufmärsche genutzt, die einer nationalistischen Mythenbildung dienen. Auch für viele ältere Menschen verbindet sich dieser Tag nicht mit dem Gedanken an Befreiung, sondern mit viel persönlichem Leid: Vertreibung, Besatzung, Gefangenschaft, Teilung Deutschlands und Verlust der Heimat.

Systematisch befreite die Sowjetarmee ab Januar 1945 die Gefangenen vor allem aus den großen polnischen Vernichtungslagern Auschwitz und Culm, danach die Konzentrationslager Stutthof, Krakau-Plaszów (alle Januar 1945), Groß-Rosen (Februar), Sachsenhausen, Ravensbrück (April) und schließlich Theresienstadt (Mai). Die Amerikaner und Briten bereiteten dem Leid in Mittelbau-Dora, Bergen-Belsen und Buchenwald (alle im April 1945) ein Ende, während die SS noch zehntausende Häftlinge in Todesmärsche trieb, um ihre Befreiung durch die Alliierten zu verhindern.

Es waren die Angehörigen der Streitkräfte der Alliierten, vor allem die Angehörigen der sowjetischen Armee, die die Hauptlast des Krieges trugen, die diese Bedrohung auch militärisch zerschlugen.

Die Aufteilung Deutschlands

Auf der Potsdamer Konferenz im August 1945 wurde durch Churchill, Truman und Stalin das weitere Vorgehen in Deutschland festgelegt, was im wesentlichen in der Zerschlagung des Nationalsozialismus im Inneren, der Entmilitarisierung und der Umgestaltung Deutschlands zu einem demokratischen Staat bestand. Durch die Unterschiedlichkeit der Bestrebungen der Siegermächte und die Aufteilung in Zonen, wurde die Teilung Deutschlands bereits vorbereitet. In der weiteren Entwicklung wurden zwei unterschiedliche deutsche Staaten gegründet (Mai 1949 Bundesrepublik, Oktober 1949 DDR).

Die Unterschiedlichkeit der Sichtweisen auf den historischen Tatbestand in den beiden deutschen Staaten wird bereits 1965 deutlich. Während Bundeskanzler Ludwig Erhard den 8. Mai "so grau und trostlos wie so viele vor oder auch nach ihm" betrachtet, ist er in der DDR ab 1950 wie in Frankreich, der ČSSR und der Sowjetunion (dort 9. Mai) ein staatlicher Feiertag. Im angloamerikanischen Sprachraum wird der Tag auch als V-E-Day (Victory in Europe Day) bezeichnet, weil das japanische Kaiserreich erst am 2. September 1945, nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, kapitulierte.

Es ist ein mühsamer Entwicklungsweg bis der 8. Mai zu einem Tag des erinnernden Gedenkens wurde und sich in das Bekenntnis zur historischen Schuld verwandelt hat. Bis in die 80er Jahre markierte staatliches Schweigen auf der einen Seite und überschwängliches staatliches Gedenken auf der anderen die Diskrepanz zur geschichtlichen Realität. Während es im Westen nur als dunkles Verhängnis betrachtet wurde, was damit alle Fragen konkreter Verantwortung und individueller Täterschaft ausblendete, wurde in der DDR die Befreiung heroisiert und Naziverbrechen nach außen in den anderen deutschen Staat verlagert.

Der Tag des Kriegsendes wurde in der frühen Bundesrepublik schon deshalb nicht als Symbol betrachtet, weil bereits 1949 in der DDR mit der Errichtung des "Treptower Ehrenmals" dieser Tag eindeutig politische Bedeutung erhielt, die der Bundesrepublik widerstrebte. Die DDR knüpfte damit an ihren antifaschistischen Gründungsmythos an. Bis zum Ende der DDR wurde diese Bedeutung mit großen, öffentlichen Gedenkveranstaltungen und Kranzniederlegungen an den sowjetischen Ehrenmalen verfestigt.

Sowjetisches Ehrenmal

8. Mai ist Tag der Befreiung

Erst zum 40. Jahrestag 1985 wurde ein Umdenken deutlich. In seiner berühmten Rede 1985 zum Kriegsende sagte der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker: "Der 8. Mai ist für uns vor allem ein Tag der Erinnerung an das, was Menschen erleiden mussten. Er ist zugleich ein Tag des Nachdenkens über den Gang unserer Geschichte. Je ehrlicher wir ihn begehen, desto freier sind wir, uns seinen Folgen verantwortlich zu stellen.
Der 8. Mai ist für uns Deutsche kein Tag zum Feiern. Die Menschen, die ihn bewusst erlebt haben, denken an ganz persönliche und damit ganz unterschiedliche Erfahrungen zurück. Der eine kehrte heim, der andere wurde heimatlos. Dieser wurde befreit, für jenen begann die Gefangenschaft. Viele waren einfach nur dafür dankbar, dass Bombennächte und Angst vorüber und sie mit dem Leben davongekommen waren. Andere empfanden Schmerz über die vollständige Niederlage des eigenen Vaterlandes. Verbittert standen Deutsche vor zerrissenen Illusionen, dankbar andere Deutsche vor dem geschenkten neuen Anfang."

Die Bundesregierung setzt sich inzwischen progressiv für die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit von Ministerien und obersten Bundesbehörden ein. Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, das Bekenntnis zur deutschen Schuld und zur generationenübergreifenden Verantwortung, die Empathie für die Opfer und das entschlossene Einschreiten gegen Vergangenheitsvertuschung sind in den vergangenen Jahren zur Basis des deutschen Geschichtsdiskurses geworden.

Gedenken heute

Wie denken wir tatsächlich heute? In dem Maße, wie die Aufarbeitung der Geschichte selbstverständlicher Bestandteil der Kultur wurde, verlor sie die Möglichkeit aufzurütteln. Die Konfrontation mit der NS-Vergangenheit verlangt uns nichts mehr ab, weil sie uns nicht mehr betrifft. Die historische Aufklärung ist allgegenwärtig geworden und es kommen keine unangenehmen und unerwünschten Erkenntnisse hervor. Es wiederholen sich immer wieder die vertrauten Bilder.

Der Schrecken der Vergangenheit ist verflogen und der Tourismus hat auch von den dunklen Flecken der Geschichte Besitz ergriffen. Die Orte des Grauens dienen der Bildung genauso wie der Wirtschaft, als Alleinstellungsmerkmale des Marketings. Die nachfolgenden Generationen wollen aus der Distanz zu den Ereignissen, die sie nicht selbst erfahren haben, die Relikte der Epoche sehen und begreifen. Nicht nur das Gedenken an die Orte grauenhafter Machenschaften der Nazis sollte wach gehalten werden, sondern auch das Gedenken an die Befreier und deren Opfer. Nach dem Krieg sind zahlreiche Gedenkstätten und Ehrenhaine errichtet worden. In der DDR-Zeit wurden diese immer wieder für Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen genutzt.

In Dresden entstand bereits 1945 das erste für sowjetische Soldaten errichtete Denkmal nach dem Zweiten Weltkrieg auf deutschem Boden. Es stand bis 1994 am Platz der Einheit und es fanden bis 1989 dort jährlich am 8. Mai Kranzniederlegungen statt. Nach der Rekonstruktion des des Platzes (heute Albertplatz) fand das Denkmal seinen neuen Platz in der Nähe des Militärhistorischen Museums. Auch heute fand an dieser Stelle eine feierliche Kranzniederlegung statt.

 

Kränze und Blumen am Sowjetischen Ehrenmal, 8. Mai 2015

Ehrenmal Garnisionsfriedhof
Ehrenmal Garnisionfriedhof

Im Vertrag über die Wiedervereinigung Deutschlands nahm das Thema sowjetische Ehrenmale und Kriegsgräberstätten eine wichtige Rolle ein. Die Bundesrepublik verpflichtete sich daher im Jahr 1992 im Abkommen vom 16. Dezember zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge, deren Bestand dauerhaft zu gewährleisten, sie zu unterhalten und zu reparieren. Jegliche Veränderungen der Denkmale bedürfen daher der Zustimmung Russlands.

Doch gibt es auch dieser vertraglichen Festlegung zuwiderlaufende Bestrebungen. Im Jahr 2014 hat sich in Dresden der Verein "Denk Mal Fort! e.V." gegründet. Er ist aus der 2011 gegründeten Bürgerinitiative "Freundeskreis Sowjetischer Garnisonfriedhof Dresden" hervorgegangen. Diese kleine Gruppe engagierte sich gegen die Umgestaltungspläne des Friedhofseigentümers (Freistaates Sachsen) für den Nordflügel dieser historischen Friedhofsanlage. Dort sollte die Friedhofsarchitektur eingeebnet werden, um die Anlage pflegeleichter zu machen. Sie sollte durch eine schlichte Grünfläche mit kleinem Gedenkbereich ersetzt werden.

Der Sowjetische Garnisonsfriedhof in Dresden ist ein einmaliges historisches Zeitzeugnis und damit Dokument für die 50 Jahre währende Epoche der Anwesenheit sowjetischer Truppen. Diese Anlage soll als Denkmal in ihrer Gesamtheit in ihrem derzeitigen Erscheinungsbild dauerhaft erhalten bleiben. Der Verein sieht im Erhalt des Originalfriedhofs die Chance, Stadtgeschichte nacherlebbar zu machen und ein großes Potenzial für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.

Eingang Garnisionsfriedhof
Eingang Garnisionsfriedhof

Mit dem Bemühen um den Erhalt des historischen Erbes der Stadt Dresden beabsichtigt der Verein eine Verankerung in der lokalen Gedenk- und Erinnerungskultur. Zweck des gemeinnützigenVereins ist die dauerhafte Erhaltung und Pflege von Denkmälern und Gräbern der Toten der Reichseinigungskriege, des Ersten Weltkrieges, des Zweiten Weltkrieges, der NS-Diktatur, des Kalten Krieges und des Stalinismus auf dem Territorium der Landeshauptstadt Dresden. Weiterhin zielt er darauf ab, einen Beitrag zur Ausgestaltung der lokalen und regionalen Erinnerungskultur zu leisten, Bildungs- und Jugendarbeit durchzuführen, völkerverbindenden, generationsübergreifenden Dialog zu fördern und die wissenschaftliche Erforschung der Entstehungsgeschichte der vorstehend genannten historischen Stätten sowie der Schicksale der durch diese gewürdigten Menschen zu unterstützen.

Geschichte des Sowjetischen Garnisonfriedhofes Dresden[1]

Der Sowjetische Garnisonfriedhof ist in seiner Art einmalig in Sachsen. Er dokumentiert die Zeit vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Abzug der in Dresden stationierten 1. Gardepanzerarmee im Sommer 1992. Der gesamte Friedhof steht unter Denkmalschutz. Nicht nur die in der Mehrzahl der künstlerisch gestalteten Grabmale, ein Ehrenmal und drei Obelisken prägen den Friedhof, sondern auch die aufwendige landschaftsgärtnerische Gestaltung. Er ist der einzige Friedhof in Dresden, auf dem ausschließlich ausländische BürgerInnen beigesetzt wurden.

Die Anlage befindet sich seit 1945 im Stadtteil Alberstadt, am Rande der Dresdner Heide. Anfangs wurden dort sowjetische Soldaten beerdigt, die im benachbarten Standortlazarett ihren Verwundungen oder Krankheiten erlegen waren. Ab 1946 kamen Umbettungen von verstorbenen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern von kleineren Friedhöfen aus der näheren Umgebung hinzu. Später beerdigte man dort Militärangehörige und Zivilpersonen aus den Dresdner Kasernen. Der Friedhof wurde im Laufe der Jahrzehnte mehrmals erweitert. Heute hat er eine Gesamtfläche von 2 ha. Auf ihm ruhen 2.268 Tote.

Der älteste Teil des Friedhofes ist der im Süden gelegene Teil. Hier befinden sich ausschließlich Kriegsgräber aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Auch steht hier der 16 Meter hohe Sandsteinobelisk, welcher 1947 bis 1949 vom Bildhauer Friedrich Press geschaffen wurde. Die Auftragsarbeit der Stadt Dresden entstand in Zusammenarbeit mit dem Architekten Emil Leibold. Im Teil A liegen 153 Einzelgräber sowie 83 Sammelgrabanlagen. Insgesamt fanden dort rund 550 Menschen ihre letzte Ruhe.

Obelisk
Obelisk

Das Gräberfeld in der Mitte war Resultat einer ersten Erweiterung, die bereits kurz nach der Eröffnung im Jahr 1946 vorgenommen wurde, als der Platz im Südflügel für die vielen Toten der Nachkriegszeit nicht mehr ausreichte. Das Areal wurde bis in das Jahr 1959 für Bestattungen genutzt und beherbergt heute circa 462 Gräber von insgesamt rund 1040 Menschen. An den Mittelflügel schließt der Nordflügel an. Dieser wurde ab 1950 terrassenförmig in das zum Prießnitzgrund hin abfallende Gelände eingepasst und für die Bestattung von einfachen Soldaten sowie Zivilisten genutzt.

Den Auftakt bildet eine zivile Gedenkreihe mit Stand- und Liegemalen. Insgesamt ruhen hier 195 Menschen, darunter circa 100 Kinder sowie in einem Sammelgrab 71 Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen, die in den Jahren 1941 bis 1945 an den Folgen ihrer Internierung starben. Sie wurden ab 1949/50 hierher umgebettet. Auf abgesenktem Terrain folgen weitere Gräberfelder, in denen ab Juli 1952 vorrangig einfache Soldaten und Zivilisten beerdigt wurden. Im hinteren Bereich befinden sich nochmals 65 Kindergräber. Insgesamt fanden auf dem Nordflügel zwischen 1950 und 1987 etwa 670 Menschen ihre letzte Ruhe. Er umfasst damit sowohl Kriegs- als auch Nachkriegsgräber. Fast alle Verstorbenen waren jünger als 30 Jahre.

Gräberfeld
Gräberfeld

Der Sowjetische Garnisonfriedhof wurde bereits in den 1950er Jahren im Auftrag der Stadt Dresden aufwendig künstlerisch gestaltet. Ab 1953 legte die Dresdner Firma Ernst Burkhardt Entwürfe für einen weiteren Ausbau des Friedhofes vor. Diese umfassten die Schaffung des heutigen Westflügels, des Offiziershains sowie die Fortführung des Nordflügels. Verwendet wurden Grabmale aus Cottaer Sandstein, wie sie heute noch auf der Hauptanlage und im Westflügel zu finden sind.

Der Friedhof wurde ab 1973 einer umfassenden Umgestaltung und Rekonstruktion unterzogen, da die Grabmale aus Cottaer Sandstein weitgehend verwittert waren. Die Grabmale auf der Hauptanlage erfuhren dabei eine Aufarbeitung, die Grünflächen- und Wegesituation gleichzeitig eine Umgestaltung im Hinblick auf eine kostengünstigere Pflege. Der Nordflügel wurde ab 1976 zu einem Modellprojekt für eine dauerhafte, auf Kostenersparnis ausgerichtete Rekonstruktion. Bis zur Fertigstellung 1978 wurden sämtliche Grabmale und Grabfeldeinfassungen zurückgebaut und durch Liegeplatten und Grabsteine aus Löbejüner Quarzporphyr mit erhabener Beschriftung ersetzt.

Der Sowjetische Garnisonfriedhof wurde von 1945 bis 1996 von der Stadt Dresden erhalten und gepflegt, danach übernahm ihn der Freistaat Sachsen in seine Verwaltung. Die zuständigen Landesbehörden entschieden sich zu einer Generalüberholung der gesamten Anlage in den Jahren 1998 bis 2007. Die gesamte Maßnahme kostete damals nach den offiziellen Angaben des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz 1,25 Millionen Euro. Dabei wurden ca. 700 Grabmale der Hauptanlage abgebaut, von einem Steinmetz aufwendig rekonstruiert und anschließend unter Verzicht auf vorhandene Sockel wieder aufgebaut. Wege, Treppen und Grünflächen wurden instandgesetzt. Die gleichen Arbeiten (ohne Grabmalrekonstruktion) wurden parallel auch für den erheblich kleineren Nordflügel durchgeführt.

Heidefriedhof

Auch der Heidefriedhof beherbergt eine neuere Gedenkstätte. Ein Mahnmal zum Gedenken an Hunderte Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion, die in den Jahren 1941 bis 1945 in Dresden starben, wurde am 9.5.89 auf dem Heidefriedhof eingeweiht. Angehörige der Kampfgruppen der Arbeiterklasse legten damals an der "Körpergruppe von fünf überlebensgroßen Liegenden" Kränze nieder. Die Figurengruppe wurde von der sächsischen Bildhauerin Thea Richter geschaffen.

Körpergruppe von fünf überlebensgroßen Liegenden
Körpergruppe von fünf überlebensgroßen Liegenden

Die Kenntnis der Irrwege in der deutschen Geschichte schützt kaum vor den Bedrohungen in der Gegenwart. Erinnerung und Gedenken ersetzen nicht die Aufarbeitung, die in Deutschland und in ganz Europa notwendig ist. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist ein ständiger Prozess und kann niemals als abgeschlossen gelten.

Auch 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist das nationalsozialistische Gedankengut immer noch präsent und verschafft sich auch immer wieder Zutritt in die Köpfe einiger Menschen.


[1] Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Vereines Denk mal Fort! e.V.