Religiöse Belästigung

Im Interview mit Tink.ch spricht Rainer Ponitka, Sprecher des Internationalen Bunds der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA), über die für ihn belästigende Tragweite der Religion, Einschränkungen für Nichtgläubige in der Arbeitswelt und die Abschaffung von obligatorischem Religionsunterricht.

Die größten Probleme sieht Ponitka in den "Konkordate(n) und Kirchenverträge(n), die Religionsgemeinschaften gegenüber anderen Vereinen privilegieren und ihnen Einkünfte aus dem öffentlichen Steueraufkommen sichern. Auch beim staatlich finanzierten Religionsunterricht an öffentlichen Schulen und nicht zuletzt beim kirchlichen Sonderarbeitsrecht, durch das sich Mitarbeiter der kirchlichen Wohlfahrtsverbände bei Verletzung ihrer sogenannten Loyalitätsobliegenheiten mit Kündigung bedroht sehen."

Ponitka hält "es für berechtigt, von Belästigung zu reden" und führt einige Beispiele auf, wie sich die Kirchen in das öffentlche Leben einmischen.