Größter Menschenaffe auf Roter Liste

Gorilla vom Aussterben bedroht

gorilla.jpg

Westlicher Flachlandgorilla im Berliner Zoo
Westlicher Flachlandgorilla

Die Weltnaturschutzunion (IUCN) stufte die beide Unterarten des Gorillas in die höchste Gefährdungskategorie der "Roten Liste" bedrohter Tier- und Pflanzenarten ein. Damit stehen nunmehr vier der sechs Menschenaffen-Arten auf dieser Liste. Darunter sind neben dem Berggorilla der Westliche Gorilla sowie der Borneo-Orang-Utan und der Sumatra-Orang-Utan.

Zur der bedrohliche Entwicklung für den Östlichen Gorilla (Gorilla beringei) kam es durch Wilderei, die Zerstörung des Lebensraumes und den Krieg in der Demokratischen Republik Kongo.

Zum Östlichen Gorilla zählen zwei Subspezies: der sehr seltene Berggorilla (Gorilla beringei beringei) sowie der Östliche Flachlandgorilla (Gorilla beringei graueri), dessen Bestand innerhalb der letzten 10 Jahre stark zurückging. Gab es im Jahr 1994 noch 16.900 freilebende Tiere, waren es im Jahr 2015 nur noch 3.800. Nach Angaben der IUCN ist die Population dieser Affenart in den vergangenen 20 Jahren um 70 Prozent zurückgegangen.

IUCN-Generaldirektorin Inger Andersen sagte zur Einstufung der Gorillas als "stark gefährdet": "Den Östlichen Gorilla, einen unserer engsten Cousins, in Richtung Ausrottung gleiten zu sehen, ist wirklich schmerzlich."