gbs-Regionalgruppen trafen sich am Stiftungssitz

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Vergangenes Wochenende fand am Sitz der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) in Oberwesel das alljährliche Regionalgruppentreffen statt. 70 Teilnehmer aus 31 Regional- und Hochschulgruppen sowie Mitarbeiter der Stiftung kamen zusammen, um sich auszutauschen, über ihre Aktivitäten zu berichten und neue Projekte zu planen.

Die Giordano-Bruno-Stiftung wird sich in den kommenden Monaten schwerpunktmäßig mit den Themen "70 Jahre Menschenrechte", "Kinderrechte" sowie "100 Jahre Verfassungsbruch" beschäftigen. Zum Themenkomplex "Künstliche Intelligenz und Digitalisierung" wird in Kürze eine neue Broschüre mit dem Titel "WIE muss Technik?" erscheinen, die unter anderem auf dem Stuttgarter Zukunftssymposium "Mensch bleiben im Maschinenraum" verteilt werden soll.

Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist die Nachwuchsförderung, was man an den vielen jungen Gesichtern auf dem Treffen im Haus Weitblick erkennen konnte. Einige von ihnen haben inzwischen die Bundesarbeitsgemeinschaft Humanistischer Studierender ins Leben gerufen, die sich für ein Ende der Bevorzugung religiöser Gruppierungen an Hochschulen einsetzen will und mit Unterstützung der gbs unter anderem auch die Einrichtung eines humanistischen Begabtenförderungswerks plant. Zwei Gruppen haben sich zudem neu gegründet: Die Hochschulgruppe Konstanz und die gbs Schleswig-Holstein.

Die Darstellung der zahlreichen Aktivitäten der Regional- und Hochschulgruppen nahm einen halben Tag in Anspruch. Viele hatten sich an der Aktion "Tanz den Karfreitag", an der Aufklärungskampagne zum "Luther-Jahr" sowie am "March for Science" beteiligt oder Initiativen zum "Evokids"-Projekt" gestartet, um den Evolutionsunterricht in die Schulen zu bringen. Auch vernetzen sich die einzelnen Regionalgruppen zunehmend mit anderen Organisationen, um gemeinsam Aktionen zu gestalten.

Foto: © Evelin Frerk
Foto: © Evelin Frerk

Es fällt schwer, aus der Fülle der unterschiedlichen Projekte besonders herausragende auszuwählen. Hierzu zählen aber sicherlich die Gründung der "Säkularen Flüchtlingshilfe", maßgeblich initiiert durch die gbs Köln und mittlerweile auch in Berlin vertreten, der "DA! Art-Award" des Düsseldorfer Aufklärungsdienstes und das Festival "Sieben Tage sind nicht genug" der gbs Karlsruhe.

Neben der Vorstellung der Arbeit der Regional- und Hochschulgruppen gaben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gbs einen Überblick über ihre Tätigkeiten. So informierte Jacqueline Neumann über die Arbeit des Instituts für Weltanschauungsrecht (ifw) rund um Kreuzerlass, Sterbehilfe, Kirchgeld und Religionsunterricht. Nicolai Sprekels berichtete über Saram, mittlerweile eine eigene Stiftung, die sich für Menschenrechte in Nordkorea einsetzt und von der gbs unterstützt wird.

Das Treffen fand in einer ausgesprochen herzlichen und inspirierenden Atmosphäre statt, auch spät abends gab es bei Wein und Bier noch heiße Diskussionen um Künstliche Intelligenz, weltanschauliche Neutralität oder Bioethik. Beim Abschied hörte man von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie sich schon jetzt auf das nächste Mal freuen und im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein möchten.

Foto: © David Farago
Foto: © David Farago