Die Tötung des islamistischen General Qasem Soleimani hat den Konflikt zwischen dem Iran und den USA drastisch verschärft. Indessen adressiert die Partei "Die Linke" Forderungen nach einer Deeskalation vor allem an die USA. Die Exil-Iranerin und Menschenrechtlerin Mina Ahadi sieht darin eine "Politik der Einseitigkeit". In einem offenen Brief wendet sie sich an die Partei.
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit mehreren Tagen beschäftigt uns die gezielte Tötung des iranischen Kommandeurs Qasem Soleimani durch eine Drohne vom US-amerikanischen Militär und die darauf folgenden Vergeltungsangriffe auf US-Truppen im Irak. Weltweit besteht die Sorge, dass sich der Konflikt in einer Spirale der Gewalt zuspitzt. Tatsächlich bedarf es nun diplomatischen Geschickes und einer umsichtigen Politik, um weitere Eskalationsstufen zu verhindern.
Als eine dem Selbstverständnis nach pazifistische Partei hat "Die Linke" nicht nur den Angriff auf Qasem Soleimani, sondern auch die Angriffe auf amerikanische Militärbasen verurteilt. Auf den ersten Blick mögen solche Stellungnahmen eine differenzierte Sicht auf die Situation vermitteln. Tatsächlich aber tönen aus den Reihen Ihrer Partei vor allem einseitige Kommentare. So verlautbarte der Linken-Bundestagsabgeordnete Dieter Dehm auf seiner Website: "Trump hat den Iran und seine Verbündeten bis aufs Blut provoziert, um endlich in seinen Krieg zu kommen. Wer jetzt noch einen Weltkrieg verhindern will, sollte nicht bloß wohlfeil dem Iran mäßigende Ratschläge geben, sondern gegen den US-Imperialismus auf die Straße gehen!"
Dehm ist mitnichten ein Einzelfall: Heike Hänsel, Leiterin des AK Außenpolitik der Linksfraktion im Bundestag, sprach beispielsweise von einem "US-Terrorakt", während Sevim Dağdelen erklärte: "Mit Terrorakten dreht die US-Administration bewusst an der Eskalationsschraube und stellt sich in eine Linie mit der Vorbereitung des US-Krieges gegen den Irak durch US-Präsident Bush 2003." In einem Beschluss des Parteivorstandes heißt es befangen: "Die Ermordung des iranischen Generals Kassem Soleimani war ein präzedenzloser krimineller Akt, der zu einer weiteren Erosion bestehender internationaler Regeln beiträgt."
Bei allem Verständnis für die Aversion gegen Donald Trump und seine Politik, messen Sie hier mit doppeltem Maß. Denn einen ähnlichen Tonfall gegenüber dem iranischen Mullah-Regime sucht man vergebens.
Wieso verurteilen Sie die Gewalt, die seit Jahrzehnten vom iranischen Regime und seinen Handlangern ausgeht, nicht mit der gleichen Schärfe? Wo war Ihr Protest, als Soleimani mit seiner islamistischen Al-Kuds-Brigade Krieg führte und Terror verbreitete? Wieso sind Sie so leise im Bezug auf ein Regime, zu dessen Agenda ungebrochen die Vernichtung Israels gehört? Wo waren Ihre pazifistischen Demonstrationsaufrufe, als sich der Iran gemeinsam mit Russland militärisch auf die Seite des syrischen Massenmörders Assad geschlagen hat? Wieso gab es keine vergleichbare Empörung, nachdem der iranische Geheimdienst Regimekritiker in Europa ermordete? Und warum in aller Welt schweigen Ihre Abgeordneten so penetrant zu den systematischen Massenhinrichtungen von Oppositionellen, Homosexuellen, Religionskritikern und anderen Verfolgten im Iran? In den vergangenen Wochen sollen bis zu 1.500 Menschen bei Demonstrationen getötet worden sein. Handelt es sich dabei nicht auch um Terror?
Inzwischen gehen immer mehr Menschen im Iran auf die Straße, um gegen das islamistische Regime zu demonstrieren. Diese Menschen sind gegen einen Krieg. Sie wollen aber nicht mehr unter dem menschenverachtenden Regime leben und verurteilen die Stilisierung Soleimanis als Märtyrer. Sie hoffen, dass das Regime der Mullahs so schnell wie möglich gestürzt wird.
Ich selbst verstehe mich als Kommunistin. Daher bitte ich Sie umso eindringlicher: Hören Sie auf mit Ihrer Politik der Einseitigkeit! Die Iran-Politik der Linkspartei ist heuchlerisch, wenn sie weiterhin das islamistische Mullah-Regime verharmlost. Denn solange die Islamisten im Iran das Sagen haben, wird kein Frieden möglich sein.
Mit freundlichen Grüßen
Mina Ahadi
13 Kommentare
Kommentare
Andreas Kielmann am Permanenter Link
Nach den Ereignissen im Iran habe ich schon auf eine Einschätzung von Frau Ahadi gewartet. Ich bin kein Kommunist aber ich teile die Einschätzung, daß ein Mullahregime dem Frieden im Iran entgegensteht.
Hier ein weiterer Hinweis daß Frau Ahadi die Lage der Menschen im Kontrast zu der Weltanschauung der Regierung im Iran richtig einschätzt:
https://www.zeit.de/sport/2020-01/kimia-alisadeh-iran-olympia-taekwondo-flucht
Ernst-Günther Krause am Permanenter Link
Eine einseitige Sichtweise zur Situation im Nahen Osten - aber auch anderswo - ist sicher nicht nur bei der Partei Die Linke anzutreffen. Bei politischer Verbohrtheit hat sie kein Alleinstellungsmerkmal.
Umso mehr ist es erforderlich, anhand aktueller und konkreter Fälle zu zeigen, dass nur rationales Handeln hilft, die Konflikte zwischen Staaten genauso wie zwischen Menschen für alle Beteiligten einigermaßen erträglich zu lösen. Das hat Mina Ahadi hervorragend getan.
Topeka am Permanenter Link
Man misst die USA an hoeheren Standards, aber was ist daran so schlimm?
Folterungen, Angriffskriege oder Attentate auf unbequeme Auslaender kann man trotzdem verurteilen.
Gerd Frank am Permanenter Link
Sie kritisieren eine Partei dafür, wen sie nicht kritisiert? Das geht m.E. etwas zu weit für Sie als Außenstehende. Mischen Sie sich ein! Es sieht so aus, dass Sie in der Partei DIE LINKE bestens aufgehoben sind.
Markus Schiele am Permanenter Link
Ich möchte vorab sagen, dass ich erstens ein Gegner des Mullah-Regimes im Iran bin und zweitens Mina Ahadi und ihren Einsatz für Menschenrechte im Iran und gegen die Todesstrafe dort sehr schätze.
Allerdings fürchte ich, dass sich Frau Ahadi hier vor den Karren der US-Kriegstreiber und Regime-Changer spannen lässt. Ich bin kein Mitglied der Partei „Die Linke“, doch stimme ich den zitierten Aussagen der genannten Linken-PolitikerInnen zu. Es handelt sich meines Erachtens dezidiert nicht um das Messen mit zweierlei Maß; einen Vorwurf, den ich eher dem westlichen Mainstream-Journalismus machen würde, da dieser die Geschichte in den seltensten Fällen ganz erzählt und sonst eher durch Framing und/oder Fragmentierung unliebsamer Nachrichten auffällt.
Die USA destabilisieren die Region seit spätestens 1949 (einem ersten – gescheiterten – Umsturzversuch in Syrien). Wenn US-Amerikaner und Briten 1953 nicht den ersten demokratisch gewählten Premierminister Irans, Mohammad Mosaddegh weggeputscht hätten und durch einen üblen Diktator („Schah“ Reza Pahlavi) ersetzt hätten, wäre es 1979 nicht zur Revolution, zur Machtergreifung Ruhollah Khomeinis und zur Ausrufung der „Islamischen Republik“ gekommen.
Es war im Übrigen der jetzt (wohl unterwegs auf einer diplomatischen Mission!) ermordete Qasem Soleimani (den ich hier dezidiert nicht verteidigen möchte; er war bestimmt alles andere als ein Humanist), der bereits vor 2001 die Taliban bekämpfte. Es soll damals sogar ein Angebot des Irans an die USA gegeben haben, gemeinsam gegen die Taliban vorzugehen. Dieses wurde allerdings hinfällig, als der Iran von George W. Bush auf die „Achse des Bösen“ gesetzt wurde. Und wieder war es Soleimani, der (womöglich am effizientesten von allen Akteuren) den IS bekämpfte, schon als die USA den IS nach Gaddafis Sturz noch mit Waffen aus dem ins Chaos gestürzten Libyen aufbaute, um Syrien zu destabilisieren.
Zu dumm, der nette Augenarzt aus London und ursprünglich westliche Hoffnungsträger Assad (den ich hier auch dezidiert nicht verteidigen möchte!) hatte sich zuvor, im Sinne seiner Verbündeten Russland und Iran, gegen ein westliches Pipeline-Projekt entschieden (ein analoger Grund übrigens zum Umsturzversuch 1949, siehe oben); seitdem war er vom Westen zum Feind aufgebaut und seine Regierung unterminiert worden. Als der Bürgerkrieg dann entzündet war, konnte er bequem vom „Präsidenten“ zum „Machthaber“ oder gar „Schlächter“ umdeklariert werden. Der pro-westlich eingestellte ägyptische „Präsident“ el-Sisi, dessen Gefängnisse von politischen Gefangenen nur so überquellen, wird hingegen mit Samthandschuhen angefasst. (Messen mit zweierlei Maß!)
Es sind die USA, die sich seit ihrer Gründung kaum eine Handvoll Jahre nicht im Krieg mit irgendjemandem befanden; es sind die USA, die (wenn ich richtig gezählt habe) zur Zeit sieben Kriege führen, sechs davon völkerrechtswidrig. (Interessanterweise hat der unsägliche Donald Trump bislang noch keinen Krieg selbst begonnen, sondern alle vom Friedensnobelpreisträger Obama vererbt bekommen). Darüber hinaus sind die USA (nach eigener Aussage) in den meisten Ländern der Erde in irgendeiner Form militärisch aktiv. Der Iran (zuvor Persien) hingegen ist zurzeit in drei Konflikte involviert (wobei keinen davon selbst begonnen), hat jedoch seit über 200 Jahren kein anderes Land mehr überfallen.
Ich könnte noch lange so weiter machen, doch muss ich zum Schluss kommen: während des Irak-Iran Kriegs (1980-1988) haben die USA beide Seiten unterstützt – um beide Seiten zu schwächen. Der Friedensnobelpreisträger (und Kriegsverbrecher) Henry Kissinger soll damals bedauert haben, dass nicht beide Seiten verlieren können.
Lektüreempfehlungen:
Peter Scholl-Latour: Der Fluch der bösen Tat.
Michael Lüders: Wer den Wind sät, Die den Sturm ernten, Armageddon im Orient.
Tim Anderson: Der schmutzige Krieg gegen Syrien.
Rudolf Sponsel am Permanenter Link
Auch wenn ich die Ayatollahs und ihren Gottesstaatsanspruch nicht mag: Das war nicht "nur" eine Tötung, sondern Mord. Man sollte die Sachverhalte korrekt benennen und nicht euphemistisch verbrämen.
David Z am Permanenter Link
Wenn es Ihnen um die richtige Bezeichnung geht, dann kommt "Mord" gemäß der Definition im Strafgesetzbuch nicht in Frage.
Rudolf Sponsel am Permanenter Link
Es geht mir nicht nur um die Bezeichnung, sondern um die korrekte Bezeichnung für den richtigen Begriff.
Tobias Stelmaszyk am Permanenter Link
@David
Die Mordmerkmale sehe ich ebenfalls als erfüllt.
Die Frage ist, ob es eine Art "Tyrannen-Mord" war?
Ganz platt, wenn man jetzt durch den Mord viele Zivilisten gerettet hat...?
David Z am Permanenter Link
Ich bin auch kein Fan solcher Aktionen. Ich sehe hier aber ein Dilemma, und werte die Sache nach Abwägung als das kleinere Übel.
"Die Mordmerkmale sehe ich ebenfalls als erfüllt."
Auf welcher Basis? Ist ein finaler Rettungsschuss auch ein Mord? Wäre die Tötung Hitlers etwa Mord gewesen? Warum verehren wir Stauffenberg, wenn er demnach ein Mordkomplott angeführt hat und mehrere Mordversuche ausführte?
"Die Frage ist, ob es eine Art "Tyrannen-Mord" war?"
Ganz sicher war es das. Das Ziel war ein Terrorist, seit Jahren übrigens auch von der EU als solcher klassifiziert, verantwortlich für diverse Attacken.
"Hat man jetzt wirklich etwas "verbessert"?"
Das wird sich zeigen. Nichts machen, die Hände in den Schoß legen und sich vom Iran vorführen lassen, wäre allerdings die schlechtere Option. Chamberlain '38 läßt grüßen. Der Iran hat mit dem Feuer gespielt - und sich verzockt und verbrannt.
Sanfte oder gar keine Reaktionen werden in gewissen Kulturkreisen als Schwäche ausgelegt. Das sollten wir inzwischen auch bei uns gelernt haben. Unsere europäische, auf Wohlwollen, Kompromisse und Nachsicht aufbauende Sichtweise ist leider eine Ausnahmeerscheinung und funktioniert für gewöhnlich lediglich unter Gleichgesinnten.
"Wäre Den Haag nicht in Frage gekommen?"
Wie das denn bitte? Ihn freundlich einladen?
"Ganz platt, wenn man jetzt durch den Mord viele Zivilisten gerettet hat...?"
Man hat eine wichtige militärische Führungsperson ausgeschaltet und damit dem islamo-faschistische Regime den notwendig gewordenen Dämpfer verpasst - und dies, ohne iranische Zivilisten zu töten. Das ist doch was, zumal der Typ alles andere als nett zu seinen Landsleuten war und dort bei weitem nicht so beliebt war, wie das Regime mit den gestellten Massenkundgebungen glauben machen will.
David Z am Permanenter Link
Da unser Strafgesetz für D gilt, fällt unsere Kategorisierung hier nicht ins Gewicht.
"Mord" ist ein wertender Begriff - "Tötung" hingegen ist wertneutral und in berichtenden Formaten daher sicher der bessere Begriff.
Ob Sie die Tötung als Mord werten, bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Ich finde es allerdings etwas befremdlich, wenn Sie erwarten, dass alle Humanisten zu einer ähnlichen Einschätzung gelangen sollen wie die Ihre.
Matthias Berlandi am Permanenter Link
Liebe Frau Ahadi,
auch ich danke Ihnen für Ihr Engagement für humanistische Werte. Doch möchte man doch darauf hinweisen, dass das Völkerrecht nach dem Weltkrieg II gerade ein Kristalisationspunkt humanistischer Werte ist. Es ist unsere Aufgabe als Bürger eines in der NATO organisierten Staates v.a. auf unsere Regierungen und deren Verbündete einzuwirken sich an diese Grundregeln internationaler Politik zu halten. So funktioniert übrigens auch Demokratie. Ich kann durch Demonstrationen das Handeln meiner eigenen Regierung beeinflussen, d.h. die Bundesrepublik kann mäßigend auf die USA einwirken, auf den Iran hingegen ist ihr Einfluss begrenzt und eine Verurteilung iranischer Aggressionen findet schließlich bereits statt. Was sollte also eine Demonstration gegen die iranische Führung in Deutschland bewirken mit Hinblick auf Friedenssicherung?
Gerade im Humanismus sollte es doch außerdem einen Konsens darüber geben, dass am Leben zu sein besser ist als tot zu sein, da wir nicht an ein Leben nach dem Tod glauben. Ein Krieg wird sicherlich viele Leben fordern. Ist es aus humanistischer Sicht deshalb wirklich besser einerseits das Völkerrecht zu missachten und andererseits mit Gewalt die islamistische Theokratie im Iran zu beenden? Prinzipiell eine Verhandlungslösung mit dem islamistischen Regime auszuschließen ist deshalb nicht vereinbar mit einer humanistischen Weltsicht.
Schließlich überholen Sie and Radikalität sogar die katholische Kirche, die anders als Sie, eine Humanistin, durchaus dazu in der Lage ist, kritische Distanz zum Vorgehen der USA zu wahren und die Ermordung Solemanis als Mord zu charakterisieren. Wollen sich die Humanisten wirklich in 10 Jahren sagen lassen, die katholische Kirche ist entschiedener für den Frieden mit Andersgläubigen eingetreten als Humanisten?
Sich für den Humanismus einzusetzen, heißt auch dann für Menschenrechte einzutreten, wenn tolerant zu bleiben fast unerträglich wird. Dazu zählt auch ein theokratisches System nicht mit Gewalt zu bekämpfen. Ob man Waffen in den Iran schicken muss oder sein Öl kaufen soll ist eine andere Frage, jedenfalls verbiete sich die Ermordung ausländischer Amtsträger aus grundsätzlichen ethischen, völkerrechtlichen und humanistischen Gründen. Wenn wir nicht glaubwürdig in diesen Fragen bleiben, und das tun leider zu wenige Humanisten, die sich glauben öffentlich zu diesen Themen äußern zu können, dann wird die christliche Friedensbewegung weiterhin die bessere Alternative für diejenigen Menschen sein, die Leid auf dieser Welt vermindern wollen.
Ich jedenfalls könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, direkt oder indirekt für einen Krieg zu werben ("Denn solange die Islamisten im Iran das Sagen haben, wird kein Frieden möglich sein."), und danach auf die hundertausenden evtl. sogar millionen an Toten zu schauen. Wollen Sie das?
Lektüreempfehlung:
Voltair, Über die Toleranz
und hier der entsprechende Beitrag vom Radio Vatikan:
https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2020-01/iran-usa-eskalation-krieg-frieden-irak-soleimani-kirche-pax-chri.html
PS.
Kleine Faustregel für Humanistinnen und Humanisten: Wenn man die katholische Kirche rechts überholt, dann liegt man mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.
Matthias Berlandi am Permanenter Link
Ich möchte nocheinmal darauf hinweisen in welchem Kontext sich der sog. "iranische Kommunismus" bewegt.
Es kann deshalb nicht verwundern, dass die Vorstellung, man könne sozialistische Verhältnisse im Iran mit Gewalt herstellen, von der Linkspartei abgelehnt wird, die sich selbst als Vertreterin des Demokratischen Sozialsmus versteht. Davon ist die MEK natürlich meilenweit entfernt.
Liberale und humanistische Werte entstehen v.a. in einer gebildeten Mittelschicht. Sozialen Veränderungen im Iran sind deshalb am besten durch eine Rückkehr zum Atomabkommen, einem Ende der Sanktionspolitik und einen nachhaltigen Friedensprozess geholfen. Dazu gibt es jede Menge Studien; Science first und so ... gilt v.a. da wo es unbequem wird.
Es ist für mich auch nicht ganz einsichtig, warum man mit den Saudis vollkommen friedlich seit einem Jahrhundert auf einem Planeten auskommen kann und mit den Iranern nicht? Aber die Kriegsbegeisterten haben da bestimmt ne gute Antwort drauf.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=57729