Die Sozialdemokraten im Europaparlament wollen die Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) und Kanada (Ceta) nicht unterzeichnen.
Der SPD-Abgeordnete Bernd Lange sagte der TAZ, "dass sie kein Abkommen ratifizieren werden, das die umstrittenen Klauseln zum Investitionsschutz enthält."
Der Investorenschutz in den Freihandelsabkommen ist deshalb umstritten, weil er eine Paralleljustiz etablieren würde: US-amerikanische und kanadische Konzerne hätten die Möglichkeit, vor internationalen Schiedsgerichten gegen EU-Länder zu klagen, wann immer die Firmen ihre "legitimen Erwartungen" auf Profit geschmälert sehen.
Mit dieser Ablehnung ziehen die Sozialdemokraten im Europaparlament mit der Haltung der Linken, der Grünen und der Liberalen gleich.
2 Kommentare
Kommentare
Humanist am Permanenter Link
auch wenn nur eine Piratin im EU Parlament sitzt, sind die Piraten doch alle geschlossen entschiedene Gegner von TTIP. Siehe EU Wahlprogramm.
Asinello am Permanenter Link
Das war 2014. Damals wurde der Slogan "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!" hundert Jahre alt.
2016 winkte die EU-SPD in Großer Koalition die Schiedsgerichte durch.
"Wer... . .