Skeptiker 2/2012 erschienen

ROSSDORF. (hpd) Die zweite Ausgabe 2012 des Skeptikers, der Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken, ist erschienen. Leitartikel sind die Klärungen, ob die Kopfform des Menschen etwas über seine Persönlichkeit aussagt sowie der Teil 2 von „Paramedizin auf dem Vormarsch“.

Die alte (Irr-)Lehre der Psycho-Physiognomik hat auf dem Buchmarkt ein erstaunliches Comeback und ist entsprechend ein Thema der Skeptiker, sich damit auseinanderzusetzen:

Kopfform und Persönlichkeit

Männer mit breiten Gesichtern sind als Manager besonders erfolgreich, zumindest kommt eine aktuelle Studie zu diesem Ergebnis. Lassen sich also doch Charakterzüge aus der Gesichtsform herauslesen? Prof. Uwe Kanning ist Wirtschaftspsychologe und Fachmann für Personaldiagnostik. Im Skeptiker erklärt er, warum Personaler auch in Zukunft bei Bewerbungsgesprächen das Zentimetermaß besser in der Schublade lassen.

Dazu: Welche Rolle spielt die Charakterdeutung anhand von Körpermerkmalen beim Recruiting? Interview mit Rouven Schäfer, einem Personaler.

Die Paramedizin befindet sich weiterhin auf dem Vormarsch. Eines der schon traditionellen Themen der GWUP, sich damit kritisch zu beschäftigen:

Von Marktschreiern zu Medizinern, Teil 2

Mit ihren Versprechungen einer sanften, natürlichen Medizin bedienen die „Alternativheiler“ Sehnsüchte des modernen Menschen. Sie stehen nicht allein: Immer mehr Ärzte, Krankenkassen und Hochschulen fördern Homöopathie und andere wirkungslose Methoden. Im zweiten und abschließenden Teil seiner Artikelserie zieht der Biologe und Wissenschaftsjournalist Markus C. Schulte von Drach eine Bilanz des Quacksalber-Booms.

 

Im Skeptiker-Forum:

Irrtümer über die angeblich alternative Medizin

Komplementärmedizin als sinnvolle Ergänzung der Schulmedizin? Placebos als Heilmittel? Sanfte Natur statt aggressiver Chemie? Alles oft gehört und gern geglaubt. Zwei Medizinprofessoren, Manfred Anlauf und Klaus-Dietrich Bock, räumen nun auf mit den Phrasen der „Alternativheiler“. Sie plädieren für eine Medizin auf wissenschaftlicher Grundlage, die neben den körperlichen auch die emotionalen Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt.

 

An Berichten finden sich im Heft:

Die 6. Welt-Skeptikerkonferenz in Berlin

Über 300 Teilnehmer aus aller Welt erlebten bei der Welt-Skeptikerkonferenz im Mai spannende Vorträge, eine „Séance“ und - last, not least - die amerikanische Skeptiker-Legende James „The Amazing“ Randi. Die Skeptiker-Fotografen waren dabei.

Diesel aus dem Nichts

Wer würde sich nicht wünschen, angesichts der steigenden Benzinpreise, sein Auto einfach mit Wasser tanken zu können? Philippe Leick geht der Frage nach, ob die „Wirbelwandler-Technologie“ eine Zukunft hat. Dabei soll nicht nur Kohlendioxyd in Wasser gespeichert werden, sondern dieses Wasser auch noch hälftig in der Vermischung mit Diesel zu Diesel werden. Oder wird da mit viel Phantasie etwas extrapoliert?

Im Skeptiker-Magazin:

Vampirzeichen

Noch 2004 wurde in Rumänien eine Leiche enterdigt, die durch angebliche Unverwestheit und postmortale Erektion auf mysteriöse Phänomene hinzudeuten schien. Bernd Harder hat sich gefragt und untersucht, was es damit auf sich hat.

„Keine Position ist meist die falsche“

Sie agieren unter Pseudonym, sie haben die Szene fest im Blick und sie sind nicht zimperlich: Die Macher der Internetplattform EsoWatch haben sich in den fünf Jahren seit Bestehen einen Namen als Esoterikkritiker gemacht. Für den Skeptiker unterhielt sich Sebastian Bartoschek mit einem EsoWatch-Vertreter über die Gefahren und die Chancen der Anonymität im Web.
 

Dazu, wie immer, aktuelle Meldungen und Lesetipps: Nützlich und unterhaltsam.

C.F.

 

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