Am Kriegerdenkmal vor der Münchner Staatskanzlei, das 1924 mit vielen Hakenkreuzfahnen „eingeweiht“ wurde, fand gestern ein militärisches Spektakel besonderer Art statt. Eines, das mit Trauer nichts zu tun hat.
Eine Formation von Burschenschaften in vollem Wichs mit Säbeln marschierte zu Jagdmusik vor einer Kompanie der Bundeswehr mit präsentierten Maschinenpistolen und Veteranen aus dem 1870/71er Krieg (!) um den unbekannten Soldaten des Nazi-Künstlers Bernhard Bleeker herum. Welche Funktion präsentierte Maschinenpistolen bei einer „Trauer“-Veranstaltung haben, ist völlig unverständlich. Hier geht es offenbar eher um militärisches Gepränge.