Betrug in der Wissenschaft. Sowas sollte eigentlich nicht passieren können. Denn um zu betrügen, braucht man zuerst jemand, der einem glaubt und dessen Vertrauen man ausnutzen kann. Und Wissenschaft hat eigentlich nichts mit Glauben zu tun. Wissenschaftliche Ergebnisse glaubt man nicht, man überprüft sie und dann stellen sie sich entweder als richtig heraus oder als falsch. In der Wissenschaft zu betrügen ist sinnlos, weil man damit nicht durch kommt. Zumindest wäre das in einer idealen Welt so. Die Realität sieht anders aus. In der realen Welt leben reale Menschen, mit all ihren Fehlern. Und darum gibt es immer wieder auch Betrug in der Wissenschaft.
Zur Verteidigung der Wissenschaft muss man sagen: Wer bei wirklich wichtigen Sachen betrügt, fliegt trotzdem zwangsläufig auf. Man kann sich nicht einfach irgendein tolles und bahnbrechendes Resultat ausdenken, und damit durchkommen. Je spektakulärer das Ergebnis, desto mehr Leute werden es überprüfen; desto mehr werden darüber Bescheid wissen und auf dem selben Gebiet arbeiten wollen. Und dann zwangsläufig merken, dass da irgendwas faul ist.