Am 21. Mai wurde durch die Pariser Münze der Verkauf von neuen Silber- und Goldmünzen eröffnet. Die Regierung will mit dem Verkauf der Kollektion der acht Münzen zu Verkaufwerten von 5 bis 500 Euro zur Reduzierung des Staatshaushaltsdefizites beitragen.
Thema der Kollektion sind die republikanischen und universellen Werte wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Gerechtigkeit, Laizität, Respekt und Frieden.
Dieser pekuniäre und thematische Zusammenhang liegt ganz auf der Linie der politischen Grundlage der heutigen französischen Regierung. So wird durch ihren thematischen Bezug zu den Werten der Republik zwar der enge Zusammenhang zwischen Geld- und Humanwert in der heutigen Gesellschaft illustriert, aber es wird zugleich verdeutlicht, dass es sich um eine nur schwer zu ertragenden Konzession an die teutonischen Sparforderungen aus dem christlichen Berlin handele.
Drei Jahre lang sollen diese Münzen verkauft werden. Mit geplanten sechs Millionen Münzen zu 5 Euro und 300.000 Silberstücken zu 25 Euro, 50.000 in Gold zu 250 und 25.000 zu 500 Euro wird ein Geschäft von immerhin wenigstens 63 Millionen Euro erwartet.
Ideologisch und politisch höchst interessant ist dabei die Frage, warum die Basiswerte der französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit) nur einen inneren Wert von 5 Euro bekommen, während die der Laizität 25 Euro beträgt.
