Rohani ist nicht säkular

Hassan Rohani wurde am 14. Juni zum Präsidenten der Islamischen Republik Iran gewählt. Da mit ihm der als moderatest geltende Kandidat Wahlsieger wurde, wird seine Wahl vielfach als Zeichen für einen Wandel im Iran gedeutet. Hinter Rohanis Wahl stand zudem eine sehr hohe Wahlbeteiligung.

Dies ist durchaus überraschend: Nach der Präsidentschaftswahl von 2009, dessen Ergebnisse massiv gefälscht wurden, kam es zu Unruhen, die von dem Regime blutig niedergeschlagen wurden. Die reformorientierte „Grüne Bewegung“ scheiterte und die mit dieser Bewegung verknüpften Hoffnungen auf Veränderungen im System erwiesen sich als Illusion.