Hans Küng erwägt Tod durch Sterbehilfe

Der bekannte Theologe und Kirchenkritiker Hans Küng hat den dritten Band seiner Memoiren vorgelegt und sich damit aus der Öffentlichkeit verabschiedet.

Darin beschreibt er auch seinen eigenen körperlichen Verfall und teilt mit, dass er kaum noch in der Lage sei zu schreiben und abzusehen ist, dass er erblinden würde. "Ein Gelehrter, der nicht mehr schreiben und lesen kann? Was dann?"

Er denke darüber nach, sich der Schweizer Sterbehilfeorganisation "Exit" anzuvertrauen; denn ein Schicksal wie das seines in diesem Jahr verstorbenen Freundes Walter Jens, der die letzten Jahre seines Lebens in Umnachtung verbrachte, möchte er für sich nicht.

Küng schreibt: "Der Mensch hat ein Recht zu sterben, wenn er keine Hoffnung mehr sieht auf ein nach seinem ureigenen Verständnis humanes Weiterleben."