Es kommt Bewegung in das Thema "Staatsleistungen". In gewissem Sinne darf man dem Limburger Bischof dafür danken, dass immer mehr gestandene Politiker ein Ende der Staatsleistungen fordern.
War es kürzlich erst der FDP-Politiker Kubicki, der ein Ende der Staatsleistungen forderte, hat sich nun der frühere Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen, Bernhard Vogel (CDU) zu Wort gemeldet. "Vogel plädierte in der Zeitung 'Die Welt' dafür, die von den Bundesländern an die großen Kirchen fließenden Staatsleistungen abzulösen."
Er plädierte zwar für die Beibehaltung des Systems der Kirchensteuern, "aber die Staatsleistungen, die sich dem Bericht zufolge alleine in diesem Jahr auf 460 Millionen Euro belaufen, stießen nach seiner Einschätzung auf 'nachvollziehbares Unverständnis'."