Kasseler Literaturpreis an Karen Duve

duve_karenc_kerstin_ahlrichs.jpg

Karen Duve
Karen Duve

BERLIN. (hpd) "MACHT" - für dieses Werk erhält Karen Duve den "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor". Mit ihm werden Schriftsteller ausgezeichnet, deren "Werk vom Grotesk-Komischen auf hohem künstlerischen Niveau geprägt ist".

Die Jury hob bei ihrer Entscheidung die "mutige und sprachkräftige Erzählkunst von Karen Duve hervor, die das Komische vielseitig und gewagt gestaltet. (…) Duves Humor tendiert zu Schwärze und Sarkasmus und erprobt auch die Grenzen des Komischen."

Der Verlag Galiani Berlin gratuliert der Autorin: "Engagement verbindet sich mit Poesie, Realismus mit Fantastik, Pathos mit Trash, Heiterkeit mit Melancholie, Zorn mit Empathie, all das durchzogen vom Grundton des Tragikomischen."

Zum Kasseler Literaturpreis:
Loriot war 1985 der erste Preisträger. Seither verleiht die Brückner-Kühner-Stiftung den Preis für "Grotesken Humor" gemeinsam mit der Stadt Kassel. Seit 1996 ist er Künstlern vorbehalten, zuvor wurde der Preis auch an Literaturwissenschaftler vergeben, die sich als Forschungsschwerpunkt mit dem Komischen beschäftigten.

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Verleihung des Preises an Karen Duve findet am 11. Februar 2017 im Rathaus von Kassel statt; "für ihr Lebenswerk", was sich angesichts des Alters der Autorin etwas seltsam ausnimmt.

Preisträger in den Jahren davor waren u. a. Herbert Achternbusch, Max Goldt, Eike Christian Hirsch, Ernst Jandl, Hanns Dieter Hüsch, Gerhard Polt, Peter Rühmkorf, George Tabori.

Karen Duve ist seit 2010 Beirätin der Giordano Bruno Stiftung.