Uganda

Lebenslang für Homosexuelle

Am gestrigen Montag hat Ugandas Staatschef Yoweri Museveni ungeachtet internationaler Proteste ein Gesetz zur harten Bestrafung Homosexueller in Kraft gesetzt.

Das vom Parlament am 20. Dezember 2013 verabschiedete Gesetz sieht lebenslange Haft für "Wiederholungstäter" vor und kriminalisiert die "Förderung von Homosexualität" in der Öffentlichkeit. Die USA, die Vereinten Nationen und die Menschenrechtsorganisation Amnesty International haben das Gesetz scharf kritisiert. Dabei allerdings blieb außer Acht, dass es gerade auch evangelikale Gruppierungen aus den USA waren, die ihren Einfluss auf Ugandas Staatschef dazu nutzten, dieses Gesetz durchzudrücken.

Museveni ist selbst ein strenggläubiger evangelikaler Christ und betrachtet Homosexualität als "Abnormalität", die es zu heilen gelte.

Österreichs Regierung hat bereits angekündigt, die Entwicklungshilfe für das Land "zu überdenken".