Eine große Firma, die koffeinhaltige Getränke anbietet, wirbt derzeit damit, auch die "Tafeln" zu beliefern. "Weil zum Essen auch Trinken gehört" heißt es auf den Anzeigen.
Stefan Selke weist bei den Nachdenkseiten nach, dass sich damit aus der Armut in Deutschland bezeichnenderweise auch noch Kapital schlagen läßt. Anstatt zu helfen, die Armut in unserem reichen Land abzubauen, wird hier die peinliche Notwendigkeit von "Tafeln" dazu genutzt, auf Kosten der Bedürftigen Werbung zu machen.
"Für alle diejenigen, die sich an die Armen dieses Landes heranpirschen wollen, um ihnen auch noch den letzten Cent aus der Tasche zu ziehen oder eine der vielen kreativen Hilfsmaßnahmen zukommen zu lassen, ist das bestens institutionalisierte und vernetzte Almosensystem die perfekte Plattform und Zugangsmöglichkeit."