Centralrådet ex-muslimer i Skandinavien (CRES)

STOCKHOLM. Nachdem bereits Anfang Mai ein Komitee für die Gründung einer Organisation von Ex-Muslimen in den Niederlanden 

seine Arbeit aufgenommen hat, wird das deutsche Beispiel nun auch in Nordeuropa übernommen. Unter dem gleichen Logo der Ex-Muslime hat sich ein „Centralrådet för ex-muslimer i Skandinavien (CRES) bzw. in internationaler Form das „Central Committee of Ex-Muslim in the Scandinavian" (CCES) gegründet.

Für kommenden Freitag, den 25. Mai, ist eine Pressekonferenz in Stockholm angekündigt, auf dem die Konstituierung eines Zentralrates der Ex-Muslime in Skandinavien vorgestellt wird. In der Zentrale der sozialdemokratischen Volksbildung in Schweden, dem ABF-Huset, wird sich der Vorstand der skandinavischen Ex-Muslime mit Mitgliedern aus Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland versammeln. Vorsitzende ist die Exil-Iranerin Mahin Alipour aus Schweden. Mina Ahadi, die Ehrenmitglied der neuen Organisation werden soll, wird ebenfalls an dieser Pressekonferenz teilnehmen und über die Erfahrungen der deutschen „Initialorganisation" berichten.

Der Zentralrat der Ex-Muslime in Deutschland zeigt sich erfreut darüber, „dass in so kurzer Zeit islamkritische und -geschädigte Migranten aus arabischen Ländern, der Türkei und dem Iran seinem Beispiel folgen und sich nun auch in anderen Teilen der Welt öffentlichkeitswirksam organisieren." Der Vorstand des deutschen ZdE betrachtet diese Entwicklung als ermutigendes Zeichen für die Herausbildung einer internationalen, islamkritischen Aufklärungsbewegung.