Die internationale Woche des Gehirns ("Brain Awareness Week", in Deutschland kurz: "brainWEEK") ist eine globale Initiative der US-amerikanischen DANA-Stiftung. Sie findet einmal jährlich immer Mitte März statt – in diesem Jahr vom 11. bis zum 19. März. Ihr Ziel ist es, das öffentliche Bewusstsein für den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt über die "komplexeste Materie des Universums" (Zitat des Neurowissenschaftlers Wolf Singer) zu schärfen. Als offizieller Partner der "brainWEEK" unterstützt das Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes seit seiner Gründung dieses Ziel jedes Jahr mit Veranstaltungen, die dazu einladen, in die Wunderwelt des Gehirns einzutauchen.

In Zusammenarbeit mit dem HVD Bayern bietet Kortizes zudem seit geraumer Zeit regelmäßig das Online-Format "Humanistischer Campus" an. Beides trifft nun zusammen: Im Rahmen der laufenden "brainWEEK" ist am morgigen Donnerstag die Psychologin Prof. Dr. Tanja Gabriele Baudson zu Gast.

Die Professorin für Persönlichkeitspsychologie – Initiatorin des March for Science in Deutschland 2017 und "Hochschullehrerin des Jahres" 2018 – spricht live online über Gehirnreifung und das Kontinuum zwischen Hochbegabung und Neurodiversität. Was geht in den Hirnen hochintelligenter Menschen vor? Unter welchen Bedingungen kann sich ihr Potenzial entfalten? Woher stammt das Stereotyp vom "verrückten Genie", das empirisch unhaltbar, aber dennoch weit verbreitet ist? Jede/r ist eingeladen, sich zuzuschalten (Link siehe unten).

Im Fokus des "Humanistischen Campus" steht grundsätzlich der praktische Humanismus in seiner säkularen Ausprägung: Wo sind die Wurzeln des Humanismus? Welche Rolle hat der Mensch in unserer Gesellschaft? Welche Rolle spielt seine Weltanschauung? Am Donnerstag, 16. März um 20:15 Uhr lädt der "Humanistische Campus" alle Interessierten ein, mit Tanja Gabriele Baudson über Hochbegabung, Neurodiversität und psychische Gesundheit zu diskutieren.