ZÜRICH. (hpd) Vom 4. bis 10. August 2013 eine Woche lang miteinander philosophieren, Wissenschaft entdecken, spielen und Sport treiben – dies bietet das Camp Quest. Ein wissenschaftlich-humanistisches Sommerlager für neugierige Jugendliche von 9 bis 15 Jahren, bei dem nebst Spaß und Sport wissenschaftliche Themen, philosophieren und kritisches Denken im Zentrum stehen.
Die Bezeichnung „Camp Quest“ leitet sich aus dem englischen Wort „quest“ ab und bedeutet soviel wie suchen oder forschen. QUEST steht aber auch für Question (fragen/hinterfragen), Understand (verstehen), Explore (forschen), Search (suchen) und Test (testen).
Das Programm in den Gemeinden Mundaun und Obersaxen im Bündner Oberland umfasst u. a. einen Besuch im ehemaligen Erzbergwerk Platenga, eine Wanderung auf dem Walserweg (mit 45 Meter langer Hängebrücke), den Besuch der Sternwarte Mirasteilas und des Menhirenparks La Mutta mit Fundstücken aus der Bronzezeit ebenso wie Vorführungen des Magiers David Mitterer.
Das Sommerlager ist ein Projekt der Zürcher FreidenkerInnen und den Skeptikern Schweiz.
Die Teilnahme kostet 460 Franken (= 369 Euro), ermäßigt 320 Franken (= 257 Euro). Nicht einbegriffen sind die Kosten der Anreise.
Die Idee zu diesen Lagern entstand in den USA. 1995 beschlossen Aktivisten der säkularen Free Enquiry Group in Cincinnati, Ohio, ein eigenes Lagerangebot zu schaffen, da die Pfadfinder von ihren Mitgliedern ein Gottesbekenntnis abverlangten und so Kinder aus nicht-religiösen Familien faktisch ausgeschlossen wurden.
Die Zielsetzung ihrer Lager beschreiben die Initiatoren auf campquest.org mit den folgenden Worten: Camp Quest provides an educational adventure shaped by fun, friends and freethought, featuring science, natural wonder and humanist values.
Das erste Camp Quest fand 1996 statt. Die Idee fand bei befreundeten Organisationen Anklang; und so entstand 2002 in den USA der erste Ableger, 2006 waren es sechs. Dieses Jahr werden in Nordamerika 18 Camps durchgeführt. Seit 2009 werden Camp Quest auch in Großbritannien organisiert und nachdem die britische Initiatorin, Samatha Stein, auf dem Denkfest 2011 der Freidenker über ihre Erfahrungen berichtete, fanden sich nach einem Aufruf der Zürcher Freidenker auch in der Schweiz 20 Personen, die bei Planung und Umsetzung eines derartigen Sommercamps in der Schweiz mitwirken wollten.
Interesse? Hier geht es zur Anmeldung.