„Dinge, die nachdenklich stimmen“

Der Umgang des Bistums Regensburg mit Missbrauchsopfern wird zunehmend innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz ein Thema. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hat seinem Regensburger Amtskollegen nun einen Brief geschrieben. „Es gibt Dinge, die nachdenklich stimmen“, sagt er dazu gegenüber einer Trierer Zeitung.

Dr. Stephan Ackermann kann einem leid tun. Als Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ist er immer wieder erste Anlaufstelle, wenn Amtskollegen in anderen Diözesen wegen ihres Umgangs mit Missbrauchsopfern in die Kritik geraten. Doch Ackermann ist diesen Amtskollegen gegenüber weder weisungsbefugt, noch wurde er mit besonderen Kompetenzen ausgestattet. Der mit 46 Jahren jüngste Bischof in Deutschland ist der öffentliche Prellbock und Interviewpartner. Nach innen kann er lediglich versuchen, mit Diplomatie und Geschick ein Umdenken bei den Hardlinern zu erreichen.

Zuletzt wurde Ackermann am Montag in Trier, wie er selbst sagt, „ganz schön in der Öffentlichkeit abgewatscht“. Grund war das Verhalten seines Regensburger Amtskollegen Gerhard Ludwig Müller.