In seiner Botschaft zur Feier des Weltfriedenstages am 1.Januar 2013 mit dem Titel „Selig, Die Frieden Stiften“ äußert sich der Papst auch zur gleichgeschlechtlichen Ehe. Versuche zur Rechtfertigung solcher Verbindungen sieht er als „Beleidigung der Wahrheit des Menschen und eine schwere Verletzung der Gerechtigkeit und des Friedens“.
von Bernd Vowinkel
Im überwiegenden Teil seiner Botschaft hebt der Papst auf die friedensstiftende Wirkung des Christentums ab. „Die Leugnung dessen, was die wahre Natur des Menschen ausmacht – in seinen wesentlichen Dimensionen, in der ihm innewohnenden Fähigkeit, das Wahre und das Gute, letztlich Gott selbst zu erkennen –, gefährdet den Aufbau des Friedens…Um authentische Friedensstifter zu werden, ist zweierlei grundlegend: die Beachtung der transzendenten Dimension und das ständige Gespräch mit Gott, dem barmherzigen Vater, durch das man die Erlösung erfleht, die sein eingeborener Sohn uns erworben hat.“ Mit anderen Worten: Atheisten sind prinzipiell nicht in der Lage, authentische Friedensstifter zu werden. Es fehlt ihnen das ständige Gespräch mit Gott. Wer Karlheinz Deschners „Kriminalgeschichte des Christentums“ gelesen hat, fragt sich allerdings, wie es dann möglich war, dass das Christentum ein Unheil apokalyptischen Ausmaßes über unseren Planeten gebracht hat, das mehr als 100 Millionen Menschen das Leben kostete. Ganz abgesehen von den psychischen Schäden, die die menschenverachtende Moralvorstellung der katholischen Kirche angerichtet hat.
Gerade in diesem Punkt beharrt der Papst auf den althergebrachten Grundsätzen. So wettert er gegen die Liberalisierung der Abtreibung und gegen die, in einer Reihe von Nationen eingeführte Möglichkeit der gleichgeschlechtlichen Ehe.