Die Entgenderung der Sprache ist reine Symbolpolitik. Wer wirklich die Situation von Frauen verbessern möchte, sollte den Spielplatz der feministischen Linguistik verlassen und im wirklichen Leben gegen die historischen und brandaktuellen Ursachen der Frauenfeindlichkeit kämpfen: die fortdauernde Förderung und Finanzierung der monotheistischen Religionen.
In den letzten Tagen haben sich die Menschen in Deutschland sehr über eine neue Verordnung amüsiert. Wir haben gelernt, dass „der Fußgänger“ ein im Grunde sexistischer Ausdruck ist, denn sein Genus ist männlich. Damit Frauen ab jetzt von der verkehrspolitischen Amtssprache mitgemeint sind, heißt es jetzt nicht mehr „Fußgänger“, sondern „wer zu Fuß geht“.
Die Theorie dahinter: Wer die Sprache entgendert, macht Sexismus unmöglich.