PV-Kampagne

BERLIN. (hpd) Am kommenden Donnerstag, 18. Juni, soll nun endlich im Deutschen Bundestag über ein Patientenverfügungsgesetz abgestimmt werden. Der Druck auf die Politik, sich eines Votums für die Stärkung des Pateientenwillens nicht zu entziehen, wächst. Zu den Befürwortern zählt auch die Deutsche Hospizstiftung, deren Vorsitzender sich auch ganz persönlich an alle Befürworter und die Mitglieder des Deutschen Bundestages wendet.

 

Eugen Brysch schreibt:
 

"Liebe Freunde,
 

ich habe wirklich die Nase voll! Seit fünf Jahren diskutieren die Politiker über ein Patientenverfügungsgesetz, was wir alle dringend brauchen. Und jetzt scheint es doch tatsächlich an politischen Eitelkeiten zu scheitern. Dabei geht es um das Leben und Sterben jedes Einzelnen und darum, beides zu gestalten. Es kann doch nicht sein, dass es vom Richter und damit vom Zufall abhängt, wie die Entscheidungen über lebensverlängernde Maßnahmen ausfällt. Ich möchte eine Sicherheit haben bei den Patientenverfügungs-Dokumenten, die ich für mich verfasst habe. Ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen Menschen ähnlich geht.

Deshalb habe ich mich entschlossen, eine Kampagne zu starten. Nur wenn die Politiker unseren Druck verspüren, wird sich etwas ändern. Deshalb gibt es einen vorbereiteten Protestbrief, mit dem sich jeder an der Aktion beteiligen kann. Es geht ganz einfach: Auf www.patientenverfuegungsgesetz-jetzt.de kann man den Protestbrief an seinen Bundestagsabgeordneten herunterladen. Einfach mailen oder ausdrucken und per Fax oder Post senden. Jeder sollte etwas tun und mitmachen. Denn nur gemeinsam sind wir stark und können etwas bewegen."