Kirchenlobby im NRW Landtag

oder: Warum Deutschland ein klerikaler Staat ist

Im Juni 2014 luden die beiden Kirchenbüros des NRW Landtags zu einem großen "Symposium - Staat und Kirche in NRW" in den Landtag ein. Aber nur die amtierenden Landes-Politiker. Vertreter anderer Religionen oder gar säkulare Humanisten wurden nicht eingeladen.

Hannelore Kraft hält die Eröffnungsansprache. Einige Laizisten unter den Landtagsabgeordneten leiten die Information aber doch an den IBKA (internationaler Bund der Atheisten und Konfessionslosen) weiter.

Einige Religionsfreie beschließen, sich die Sache anzusehen: unter ihnen Ingrid Matthäus-Maier, Carsten Frerk, Rainer Ponitka, Petra Daheim, Jan Hochbruck und Ricarda Hinz. Letztere filmt und hat diese Momentaufnahme zusammengestellt. Sie meint: "Nur wenn sich die Humanisten auch in Deutschland besser organisieren und ihre eigene Lobby aufstellen, werden die Politiker nicht mehr über die Interessen der Naturalisten hinweggehen können. Dass die christliche Ideologie sich zu einem solch gigantischen Staat im Staat hat auswachsen können, ist auch eine Folge des Faschismus, der sowohl die sozialistische als auch die freidenkerische Konkurrenz erfolgreich und nachhaltigst vernichtet hatte."

 

 

(siehe auch diese Artikel beim hpd: Lobbyisten im LandtagPolitiker und ihre christliche Befindlichkeit sowie Besuch einer Lobbyveranstaltung)