Sterbehilfe wird sowohl in Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern sehr emotional und kontrovers diskutiert. Dabei prallen meist zwei unversöhnliche Positionen aufeinander. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stehen ethische, moralische und rechtliche Konflikte, aber auch religiöse Überzeugungen, die Frage nach individueller Freiheit und die schwierige Abgrenzung zwischen assistiertem Suizid sowie aktiver, passiver und indirekter Sterbehilfe.
Im britischen Oberhaus gibt es traditionell feste Sitze für Bischöfe der Church of England. Sie werden nicht gewählt, dürfen aber an Abstimmungen teilnehmen und beeinflussen die Politik des Landes mit. Dagegen regt sich jetzt Protest. Der Abgeordnete Gavin Williamson will die "Bischofsbank" (bishops’ bench) abschaffen lassen. Unterstützt wird seine Kampagne von der National Secular Society (NSS), die sich in Großbritannien für die Trennung von Staat und Religion engagiert.
Das britische Unterhaus stimmt über eine Legalisierung der Sterbehilfe ab. Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung spricht sich für das neue Gesetz aus.
Weil er die Todesdrohungen radikaler Muslime nicht länger ertrug, kündigte der britische Abgeordnete Mike Freer Anfang Februar seinen Rücktritt als Politiker an. Kürzlich verkündeten offizielle Anzeigetafeln am Bahnhof der britischen Hauptstadt herabwürdigende islamische Erzählungen gegenüber Andersgläubigen und die ISIS-Fahne wehte ungeniert auf Anti-Israel-Demos. Mahnende Stimmen sagen, das Vereinigte Königreich befinde sich fest im Griff der Gotteskrieger. Tatsächlich hat sich die Lage für Frauen, Säkulare und Juden dramatisch verschlechtert. Wegbereiter dieser Entwicklung sind die Fallen des Multikulturalismus beginnend unter New Labour.
Eine heute 40-jährige Mutter hatte ihre dreijährige Tochter zur weiblichen Genitalverstümmelung nach Kenia gebracht. Das war 2006. Das Mädchen ist britische Staatsbürgerin und hat sich ihrer Lehrerin anvertraut. Die Mutter wurde vor Gericht gebracht, wo sie zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
21 britische Universitäten haben eine Islamophobie-Definition in ihr Regelwerk übernommen, die laut Regierung die Meinungsfreiheit einschränkt und gegen das Gleichstellungsgesetz verstößt. Die britische National Secular Society (NSS) warnt vor einer Einschränkung von Forschung und Lehre.
Eine islamische Wohltätigkeitsorganisation in Großbritannien steht im dringenden Verdacht, extremistische und antisemitische Propaganda im Internet verbreitet zu haben. Entsprechende Predigten auf YouTube wurden nach dem Einschreiten der "National Secular Society" entfernt.
Mit ihren aktualisierten Richtlinien zu Exorzismen zieht die Church of England nun dem Vatikan nach. Seit diesem Jahr soll medizinisches Personal in Fällen von sogenannten Befreiungsdiensten an Menschen konsultiert werden. Eine Vorgabe, die von der britischen "National Secular Society" kritisiert wird.
In Birmingham errichtet eine lokale Charity-Organisation eine rund 5 Meter große Skulptur für Migrant*innen, um Frauen mit Hijab sichtbar zu machen. Sie gilt als erstes Denkmal dieser Art weltweit. Teheran ist voll des Lobes.
Als Konsequenz von Vertuschung und Schweigen in Bezug auf sexualisierte Gewalt gegen Minderjährige durch Kirchenangestellte und Prominente soll die Meldung solcher Verbrechen bald zur Pflicht werden. Ein Verstoß gegen diese Berichtspflicht wird dann zur strafbaren Handlung. Da die Verpflichtung auch durch gebeichteten Missbrauch ausgelöst würde, wandte sich ein anglikanischer Bischofsrat nun an die Regierung, um eine Ausnahme für die Beichte zu erwirken. Als Grund wird, unter anderem, die Sorge um beichtende Missbrauchsüberlebende angegeben.
Der Zensus von 2021 hat aufgezeigt, dass sich weniger als die Hälfte der Menschen in England und Wales noch als christlich bezeichnen. Dem Schwund an Gläubigen möchte die Church of England nun mit Nachwuchs aus den Schulen begegnen. Bis 2030 plant sie die Anzahl der aktiv christlichen Kinder und Jugendlichen zu verdoppeln. Dabei sollen nicht nur Konfessionsschulen in die Pläne der Kirche eingebunden werden.
Nach Auswertungen von Berichten zur Situation von Kindern und Jugendlichen im Vereinigten Königreich, zu denen auch die humanistische Vereinigung Humanists UK beigetragen hatte, veröffentlichte im Juni 2023 der "UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes" seinen Forderungs- und Empfehlungskatalog an die Regierung. Darin zeigt sich der Ausschuss unter anderem besorgt über die Diskriminierung von Kindern aus religiösen Gründen.
Jahrelang wurde einem Humanisten in der Grafschaft Kent im Südosten Englands eine Stimme im "Ständigen Beirat für religiöse Erziehung" verweigert, weil er keiner Konfession angehört. Zu Unrecht und ohne "jegliche vernünftige Grundlage", wie der High Court of Justice nun entschied. Da sich das Gericht bei seinen umfangreichen Urteilserwägungen ausschließlich auf die Europäische Menschenrechtskonvention stützt, sind die progressiven Argumentationen des Gerichts von grundlegender Bedeutung.
Eine für die World Values Survey erhobene Befragung im Vereinigten Königreich zeigt überraschende Ergebnisse zu Glaube und Religiosität sowie das Vertrauen in religiöse Organisationen auf. Während, wie in den meisten Ländern, Religion und religiöse Handlungen für alle befragten Generationen weniger wichtig werden, glauben doch besonders junge Menschen häufiger an ein Leben nach dem Tod und die Hölle. Nach einem Vertrauensknick um 2018 herum, steigt das Vertrauen in die Kirchen wieder an.
In Ländern wie Großbritannien, Australien, Irland und den USA können Angeklagte und Zeugen vor Gericht wählen, ob sie ihre Aussage durch einen Eid mit Gottesbezug oder durch eine säkulare Formel bekräftigen. Obwohl juristisch beide Versionen gleichwertig sind, schätzen Geschworene Aussagen unter der religiösen Eidesformel als glaubwürdiger ein, wie eine aktuelle britische Studie belegt.