Im US-Bundesstaat New Jersey gibt es keinen Beschäftigungsschutz für eine schwangere und verlobte Lehrerin in einer katholischen Schule. Ihr wurde wegen vorehelichen Geschlechtsverkehrs gekündigt. Eine Analyse der Auswirkungen kirchlicher Privilegien auf einen liberalen Staat und auf die Würde des Einzelnen von hpd-Autor Clemens Lintschinger.
Nach Auswertungen von Berichten zur Situation von Kindern und Jugendlichen im Vereinigten Königreich, zu denen auch die humanistische Vereinigung Humanists UK beigetragen hatte, veröffentlichte im Juni 2023 der "UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes" seinen Forderungs- und Empfehlungskatalog an die Regierung. Darin zeigt sich der Ausschuss unter anderem besorgt über die Diskriminierung von Kindern aus religiösen Gründen.
In Großbritannien wird es künftig einen verpflichtenden Beziehungs- und Sexualkundeunterricht geben. Das Königshaus hat Ende April einem entsprechenden Gesetzentwurf zugestimmt. Während das Pflichtfach in den Grundschulen auf einen Beziehungsunterricht reduziert werden wird, wird den Schülern in den britischen Sekundarschulen auch Sexualkunde erteilt. Die britischen Humanisten warnen vor Ausnahmen für religiöse Schulen und Schüler.
Im September hatte die britische Premierministerin Theresa May eine Schulreform angekündigt, die unter anderem das Entstehen neuer Schulen in religiöser Trägerschaft fördern würde. Mays Vorhaben stieß außerhalb religiöser Kreise auf starke Kritik – und führt nun zu einem verstärkten Spendenaufkommen für die Kampagne "Sag Nein zu Glaubens-Schulen" der British Humanist Association.
AUGSBURG. (hpd) In einem zähen Ringen wurde das bayerische Kultusministerium dazu bewegt, Daten über die unterschiedlichen Staatszuschüsse bei privaten und kommunalen Schulen herauszugeben. Die Auskunft ist allerdings begrenzt auf Realschulen und Gymnasien.
SIEGBURG. (hpd) Die Grünen in NRW haben am Wochenende auf ihrem Landesparteitag in Siegburg beschlossen, die Bekenntnisschulen in Gemeinschaftsschulen umzuwandeln. Ohne Gegenstimmen und bei nur wenigen Enthaltungen hat die Regierungspartei damit den Weg frei gemacht für eine Änderung der nordrhein-westfälischen Schullandschaft.
WEIMAR. (hvd-th/hpd) Frohe Botschaft am Tage der Regierungsübernahme in Thüringen durch die evangelischen Pastorin Christine Lieberknecht (CDU) als Ministerpräsidentin und Pastor Christoph Matschie (SPD) als Kultusminister: Bereits im nächsten Jahr soll in der Kreisstadt Sömmerda eine weitere evangelische Grundschule eröffnet werden.