Papst Franziskus, von vielen erwartungsvoll als modernerer Mann und Erneuerer der katholischen Kirche begrüßt, hat mit seinem prosynodalen apostolischen Schreiben "Geliebtes Amazonien" jegliche Hoffnung auf eine Anpassung der Kirche an heutige Zeiten zerstört.
Gestern wurden in Österreich evangelikale Eltern wegen Vernachlässigung verurteilt. Ihre Tochter verstarb an einer chronischen Krankheit, da die Eltern dem Mädchen die Behandlung verweigerten. Sie gingen davon aus, dass es allein "Gottes Wille" sei, ob das Kind überleben würde.
Priester Richard Bucci von der römisch-katholischen Sacred Heart Church in West Warwick, Rhode Island, hatte beschlossen, alle, die für eine Erhaltung der bisherigen Abtreibungsrechte gestimmt hatten, mit Ausschluss von der Kommunion, Taufen, Hochzeiten und anderen kirchlichen Veranstaltungen zu strafen. Daraufhin auf die Missbrauchsverbrechen katholischer Kleriker angesprochen, erklärte er, dass Abtreibung töte, Pädophilie aber nicht.
Die österreichische Autorin Jasmin Thoma (24) behandelt in ihrem zweiten Roman: "Der Ungläubige" die prekäre Lage des Ex-Muslimen Amir, der seine liberalen Ideen, seinen Abfall vom Glauben und seine Beziehung zu einer Österreicherin vor seiner fundamentalistischen Familie verbergen muss.
Viele religiöse Konflikte haben mit dem Drang von Glaubensgemeinschaften zu tun, ihren Einflussbereich und ihr Territorium auszubauen. Der religiöse Terminus dafür lautet: Missionieren.
Der Humanistische Verband Österreich (HVÖ) begrüßt ausdrücklich den Kreuzverzicht in der Klinik Wien Floridsdorf (KH Nord). Das Kreuz in öffentlichen Einrichtungen zeigt nach Ansicht des Verbands "die Kumpanei zwischen Staat und Kirche".
Der KURIER hat eine Umfrage gestartet, ob das "Vaterunser" einen neuen Text braucht, wie der besorgte Papst Franziskus es vorgeschlagen hat, oder nicht. Stein des Anstoßes ist die Zeile "und führe uns nicht in Versuchung!", die quasi insinuiert, dass Gott etwas mit der Versuchung zu tun hätte.
Am letzten Wochenende wurde ein Missbrauchsverdacht rund um Altbischof Küng bekannt: Versuchte Vergewaltigung eines Pfarrers nach Gabe von K.-o.-Tropfen durch den Bischof, der auch studierter Mediziner ist. Nun tun sich neue Abgründe rund um den ehemaligen Familienbischof und Ex-Vorsitzenden der "Stiftung Opferschutz" auf.
Nachdem sie auf Instagram ihre Meinung zum Islam kundtat, bekommt die 16-jährige Französin Mila Vergewaltigungs- und Morddrohungen. Mit den Worten: "Ich hasse Religion, der Koran ist voller Hass… Eure Religion ist Scheiße", konterte die Teenagerin einem Muslim auf ihrem Instagram-Kanal.
Sexueller Kindesmissbrauch und der Umgang damit stellen bei den Zeugen Jehovas in den Niederlanden ein gravierendes Problem dar. Zu diesem Schluss kommt ein, letzte Woche vorgestellter, Untersuchungsbericht der Universität Utrecht im Auftrag der niederländischen Regierung.
Wurde Amerika von Muslimen entdeckt? Und hat der erste amerikanische Präsident, George Washington, Ureinwohner in Amerika erst gewarnt und dann getötet, weil sie Muslime gewesen sind? Das jedenfalls behauptet Scheich Salem Salameh.
Der Berliner Generalvikar Manfred Kollig will die Entschädigung der Missbrauchsopfer nicht aus kircheneigenen Mitteln finanzieren. Für den jahrzehntelangen Missbrauch soll offenbar die Allgemeinheit aufkommen.
Das Leben ist heilig, verkünden die Religionen. Der Hauptgrund aus Sicht der Geistlichen: Alles Leben stammt von Gott. Doch der moderne Mensch glaubt an Biologie und Medizin und nicht an religiöse Dogmen.
Die neugewählte österreichische Regierung hat beschlossen, ein Kopftuchverbot in der Schule bis zum vierzehnten Lebensjahr einzuführen. Der Verfasser begrüßt diese Regelung. Die Gründe hierfür sind pragmatischer Natur und hängen vermutlich auch mit seiner Tätigkeit im Personalwesen zusammen.
Die katholische Kirche zankt mal wieder über den Zölibat, während sich die Welt außerhalb der vatikanischen Filterblase weiterdreht. Angesichts echter Probleme wäre es aus Sicht des Vatikans klug, einen Schritt nach vorne zu machen. Andernfalls wird die katholische Kirche zur Freude der Ungläubigen immer weiter in der Bedeutungslosigkeit versinken.