Seit gestern treffen sich im Vatikan Bischöfe, um über die zukünftige "Familienpolitik" der kath. Kirche zu beraten.
Die 191 Bischöfe und Kardinäle sowie die 62 Experten und Gäste werden zwei Wochen lang über "Die seelsorgerischen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung" diskutieren. Grundlage dafür ist der Fragebogen, den das Synodensekretariat vor einem Jahr in alle Welt verschickt hat und deren "unbequeme" Antworten jetzt ausgewertet werden sollen.
Die Diskussion um die Fragebögen, die deutlich zeigen, dass die große Mehrheit der Katholiken sich bereits längst von den kirchlichen Sexuallehren verabschiedet hat, wird deutlich aufzeigen, dass es innerhalb der Kirche verschiedene Lager gibt. Auf der einen Seite dürfte der als reformwillig eingeschätzte Papst stehen - auf der anderen Seite u.a. Kardinal Müller.