Der Vorstandssprecher der Giordano Bruno Stiftung (gbs), Michael Schmidt-Salomon gab Telepolis ein Interview zur Kampagne "Mein Ende gehört mir".
Zu den Zielen der Kampagne sagt er: "Wir wollen verhindern, dass die Selbstbestimmungsrechte der Patientinnen und Patienten am Lebensende eingeschränkt werden. Denn bislang sind ärztliche Freitodbegleitungen in Deutschland strafrechtlich nicht verboten. Ein solches Verbot einzuführen, ist Ausdruck eines illiberalen Denkens, das schwerstleistenden Menschen die Chance raubt, ihr Leben so zu beenden, wie sie es wünschen."
"Wenn man nachforscht, warum einige Gruppen heute so massiv gegen Selbstbestimmungsrechte am Lebensende eintreten, stößt man nicht nur auf religiöse Motive wie die Vorstellung, der Mensch dürfe über sein 'von Gott geschenktes Leben' nicht verfügen, sondern auch auf handfeste ökonomische Interessen. 'Leidensverlängerung' ist heute ein Multi-Milliardengeschäft, das sich keiner der Profiteure verderben lassen möchte."