Wie funktioniert eigentlich eine gute Karikatur? Warum lachen wir schallend über die eine, während eine andere nur ein leichtes Schmunzeln auslöst? Über was darf überhaupt gelacht werden? Und wer legt das fest? In ihrem Buch "Zur Anatomie der Karikatur" hat Nadia Menze diese Fragen pointiert und mit Unterstützung zahlreicher Karikaturen beantwortet. Der hpd hat mit der Cartoonistin über das befreiende Lachen, Shitstorm-Aktivismus, notwendige Diskussionsanstöße und inspirierende Inhalte gesprochen.
Mit der Lehre Jesu hatte Paulus nicht viel zu schaffen. Aber obwohl er völlig andere Positionen vertrat, prägten seine Auffassungen das Christentum. Die Idee der Sündhaftigkeit des Menschen, der christliche Antijudaismus, die Forderung nach Unterwerfung unter eine "gottgegebene Obrigkeit" oder die grundsätzliche Unterordnung der Frau – viele der reaktionären Positionen des Christentums lassen sich mit Paulus begründen. Das hat Heinz-Werner Kubitza in seinem neuen Buch "Der unterschlagene Jesus" herausgearbeitet. Der hpd sprach mit dem Buchautor, der einst in Theologie promoviert wurde.
Am 31. Mai tötete ein mutmaßlicher Islamist auf dem Mannheimer Marktplatz einen Polizisten, der zur Hilfe eilte, als der Mann einen islamkritischen Infostand mit einem Messer angriff. Seit dem 29. Juni steht Frederik Seibring regelmäßig auf dem Mannheimer Marktplatz und setzt ein Zeichen "Gegen Islamismus und für Demokratie". Im Interview schildert er seine Gründe und Erfahrungen.
Der Verlust von Zukunftsglauben ist ein Problem für die Demokratie. Sie lebt auch von der Hoffnung, dass Dinge besser werden. Daran aber glauben immer weniger. Kein guter Zustand, denn wo Vertrauen in die Politik schwindet, grassiert Demokratie-Verachtung. Ein Gespräch mit Helmut Ortner.
Am Montag jährte sich der Todestag der Iranerin Jina Mahsa Amini zum zweiten Mal. Die junge Frau fiel wohl der iranischen Sittenpolizei zum Opfer, weil sie ihr Kopftuch nicht vorschriftsgemäß getragen haben soll. Anlässlich dessen fanden weltweit Gedenkveranstaltungen statt, so auch in Hamburg. Der hpd sprach mit Hourvash Pourkian vom Verein Kulturbrücke Hamburg.
Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters war Thema eines Seminars für das Fach Ethik an der Lehrerausbildungsstätte Leipzig. Eine weitere Etablierung in der Bildungslandschaft für die Religionssatire, die sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern auf positive Resonanz stößt. Der hpd sprach mit dem langjährigen Vorsitzenden der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e.V., Rüdiger Weida alias Bruder Spaghettus.
Am 16. Juli stellte die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes (TdF) im Rahmen einer Pressekonferenz die Ergebnisse der neuen bundesweiten Umfrage zum sogenannten Kinderkopftuch vor. In einem anschließenden Interview widmen wir uns der wichtigen Frage, wie TdF zur weltanschaulichen Neutralität der Schule steht. Welche Position vertritt der Verein in Bezug auf religiöse Symbole im Schulalltag? Dazu hat der hpd mit Stephanie Walter vom Referat "Gleichberechtigung und Integration" gesprochen.
Frank Riegler aus Erlangen wurde am vergangenen Sonntag zum neuen Vorsitzenden des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Bayern gewählt. Der hpd sprach mit ihm über Ziele und Pläne und warum er einen Ersatz des Religionsunterrichts durch Ethik nicht für notwendig hält.
Am vergangenen Wochenende wurde in der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) ein neuer Vorstand gewählt. Dem ging ein langer und häufig auch unsauberer "Wahlkampf" voran, der auch nach der Wahl nichts an Schärfe eingebüßt hat. Nico Büttner sprach mit dem neuen GWUP-Vorsitzenden André Sebastiani darüber, wie die GWUP zukünftig gestaltet werden soll und ob es Möglichkeiten gibt, die tiefen Gräben wieder zu schließen.
Hermann Josef Schmidt gilt als Nietzsche-Spezialist. Charakteristisch für sein Werk sind aber vor allem eine aufklärerische Perspektive und der Mut, Denktabus zu hinterfragen. Auch seine vor Kurzem erschienene Autobiographie ist in diesem Geist verfasst. Darin blickt er zurück auf viele Momente weltanschaulicher Emanzipation seit den 1960er Jahren.
Seit dem Raketenangriff der Islamischen Republik auf Israel ist der Iran wieder in den Schlagzeilen. Die Barbarisierung des Nahen Ostens und globale islamistische Betätigungen sind in der DNA des Regimes beheimatet. In Deutschland agieren etliche Funktionäre des schiitischen Islamismus. Am 6. April fand in Frankfurt am Main der Iran-gesteuerte Al Quds-Marsch zur Auslöschung Israels statt. hpd-Autor Moritz Pieczewski-Freimuth bespricht im Interview mit Emil Mink vom Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB) die Naivität der deutschen Außenpolitik, die Stellvertreter der Ayatollahs in Deutschland, das Frankfurter Al Quds-Spezifikum und das Paradoxon der Linken.
Helmut Ortner hat ein Buch über die Geschichte der Todesstrafe geschrieben. Ein kenntnisreiches, aufklärendes Buch über eine globale Wirklichkeit, die keineswegs der Vergangenheit angehört. Das Buch erschien jüngst in portugiesischer Übersetzung. Anlässlich dessen führte die portugiesische Wochenzeitung Diário de Notícias ein Interview mit dem Autor, das der hpd hier nachveröffentlicht.
Prof. Dr. Wolfgang Kießling ist Inhaber des Lehrstuhls für Paläobiologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Kießling war einer der Leitautoren des sechsten Sachstandsberichts des IPCC und ist der meistzitierte Paläontologe Deutschlands. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Analyse globaler Biodiversitätsmuster in der Erdgeschichte mit besonderem Augenmerk auf den marinen Bereich. Mit dem hpd sprach er über das Risiko eines erneuten Massenartensterbens vor dem Hintergrund der anthropogenen Klimakrise.
Die Mitzeichnungsfrist für die Bundestagspetition zur Streichung des Paragrafen 166 StGB ist abgelaufen. Nun liegt es in den Händen der Politik, ob dieser Impuls der Zivilgesellschaft aufgegriffen wird oder nicht. Im hpd-Interview spricht der Initiator der Petition, Michael Schmidt-Salomon, über die Mythen, die der Abschaffung des Paragrafen im Weg stehen, sowie über sinnvolle und weniger sinnvolle Wege, den Gefahren des Antisemitismus entgegenzutreten.
Welche Rolle spielt der Blick auf religionsfreie Menschen in der Arbeit des Beauftragten der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit? Anlässlich des morgigen International Atheist Day sprach der hpd mit Frank Schwabe über seine bisherige und künftige Arbeit, Blasphemiegesetze, Säkularismus und den Freedom of Thought Report.