Nach Buttersäure-Anschlag auf DGHS-Präsidentin Elke Baezner

Attentäter muss in die Psychiatrie

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Elke Baezner (DGHS)
Elke Baezner

BERLIN. (hpd/dghs) Im Juni des vergangenen Jahres wurde bei einer Veranstaltung die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) durch einen Buttersäure-Anschlag verletzt. Der Täter wurde Anfang Februar von einem Gericht dauerhaft in die Psychiatrie eingewiesen.

Elke Baezner, die Präsidentin der DGHS sowie ein weiteres Mitglied der DGHS wurden während eines Vortrages in Frankfurt am Main Buttersäure ins Gesicht geschüttet. Dabei erlitten sie Verätzungen im Gesicht und am Oberkörper. Elke Beazner konnte 15 Minuten nichts sehen und bangte um ihr Augenlicht.

Glücklicherweise konnte beiden in einer Klinik rasch geholfen werden. Aber die Kleidung war irreparabel zerstört und auch der Hotelraum, in dem der Angriff geschah, war unbenutzbar. Es entstand ein materieller Schaden in Höhe von rund 7.000 Euro. Ganz zu schweigen von dem Schreck, den Frau Baezner und das andere DGHS-Mitglied erlitten haben.

Der Attentäter wurde gefasst und der Polizei übergeben. Schon zuvor hatte er mehrfach andere Menschen, unter anderem Berliner Tierschützer, mit Buttersäure angegriffen.

Anfang Februar 2015 verfügte das Frankfurter Landgericht, dass der heute 44-jährige dauerhaft in die Psychiatrie eingewiesen wird. In der Haft muss sich der aus einem Wahn heraus Agierende einer mindestens dreijährigen Therapie unterziehen.

 


HLHS 2/2015, Seite 23; für den hpd redaktionell bearbeitet.