Freies Russland NRW bringt Tillys Putin nach Den Haag

img_1831.jpg

img_1820.jpg

putin01.jpg

img_1839.jpg

img_1840.jpg

Heute steht zum fünften Mal Putins Amtseinführung bevor. Nachdem auch das Europaparlament alle Mitgliedsstaaten dazu aufgerufen hat, Putin nicht als legitimen Präsidenten der Russischen Föderation anzuerkennen, ist die Position der demokratischen Länder gegenüber den vergangenen "Präsidentschaftswahlen" eindeutig. Damit gehört Putin nicht in den Kreml, sondern als vom Internationalen Strafgerichtshof gesuchter Verbrecher ins Gefängnis.

Die "Amtseinführung" des "Präsidenten" nehmen sich Freies Russland NRW sowie andere demokratisch-orientierte Organisationen aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und weiteren europäischen Ländern zum Anlass, um Putin symbolisch nach Den Haag zu bringen. Im Rahmen einer öffentlichen Protestaktion werden sich die Aktivisten vor dem Gebäudes des Internationalen Gerichtshofs versammeln, um auf die Verbrechen von Putin und die seines Regimes hinzuweisen.

Foto: © Ricarda Hinz
Foto: © Ricarda Hinz

Für diese Aktion kreierte der international bekannte Künstler und Karnevalswagenbauer Jacques Tilly eine neue Figur, die gestern in Düsseldorf enthüllt wurde.

"Putin ist eine ständige 'Inspiration' für meine Karnevalswagen", kommentiert Tilly sein Engagement für diese Aktion. "Ich konnte nicht widerstehen: Der Gedanke, Putin in Den Haag zu sehen, ist zu verlockend. Auch wenn es 'nur' eine Figur ist."

"Wir hoffen, dass der illegitime Präsident bald auf der Anklagebank sitzt, diese Anschuldigungen persönlich hört und dafür zur Rechenschaft gezogen wird", sagt Yuri Nikitin, Vorstandsvorsitzender von Freies Russland NRW. "Genau das werden wir in Den Haag fordern!"

Freies Russland NRW e.V. wurde 2021 als eine Initiative russischsprachiger Bürger ins Leben gerufen, die sich gegen politische Unterdrückung und für eine demokratische Gesellschaft in Russland einsetzen. Auf zahlreichen Aktionen in Deutschland machten die Teilnehmer auf Justizwillkür, Polizeigewalt und Missachtung der Menschenrechte in Russland aufmerksam. Neben Aufklärungs- und Informationskampagnen und der Arbeit mit politischen Vertretern in NRW und Berlin gehören auch konkrete Hilfsprojekte zur Agenda der Initiative. So unterstützt der Verein Menschenrechtsorganisationen in Russland und hilft politischen Gefangenen und ihren Familien. Der Verband hat die Invasion in die Ukraine im Februar 2022 aufs Schärfste verurteilt und engagiert sich aktiv bei der Ukraine-Hilfe in NRW sowie der Unterstützung der geflüchteten regierungskritischen Aktivisten und oppositionellen Politiker aus Russland. Seit Januar 2024 gilt der Verein als eine "unerwünschte Organisation", deren Tätigkeit in Russland verboten ist. Weitere Informationen: https://www.freiesrussland.de/de und www.facebook.com/NRWFreiesRussland.

Unterstützen Sie uns bei Steady!