Kolumbien:

Priester wegen Angriffs mit Kreuz vom Dienst suspendiert

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Symbolbild
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Weil Priester Luis Andrés Restrepo Eusse in der nordkolumbianischen Stadt Santa Marta eine Frau mit einem Holzkreuz geschlagen haben soll, wurden Untersuchungen eingeleitet und er vom Dienst in der Jesús de Nazaret-Gemeinde suspendiert. Bei der Frau soll es sich um Ángela Rosa Álvarez Coronel handeln, die die Kirche des Priesters reinigte und womöglich eine heimliche Liebesbeziehung mit dem Gottesmann hatte.

Am 7. September sollen sich Priester Luis Andrés Restrepo Eusse und die Reinigungskraft von Kirche und Pfarrhaus, Ángela Rosa Álvarez Coronel, lautstark im Pfarrhaus gestritten haben. Schließlich sollen von ihr Hilfe-Schreie zu hören gewesen sein und sie soll mit einer blutenden Kopfwunde das Gebäude verlassen haben. Die Schwere von Álvarez' Verletzungen erforderte die Einlieferung in eine medizinische Einrichtung.

Zum Vorfall befragt gab Álvarez Coronel an, mehrfach von Priester Restrepo Eusse mit einem Holzkreuz auf den Kopf geschlagen worden zu sein. Während Teile der Gemeinde nicht nur eine heimliche Liebesbeziehung zwischen Täter und Opfer vermuten und den unangemessenen Umgang des Gottesmannes mit Frauen kritisieren, glauben andere an eine Selbstverteidigung des Priesters, um sich vor einer gewalttätigen Frau zu schützen.

Einen Tag nach der Gewalttat veröffentlichte Bischof José Mario Bacci Trespalacios von der Diözese Santa Marta eine Stellungnahme. Darin bedauerte er das Geschehene und bekräftigte seine Ablehnung jeglicher Form von Gewalt. Zudem wünschte er Angela Rosa Álvarez Coronel eine baldige Genesung. Weiter gab er an, dass Luis Andrés Restrepo Eusse für die Dauer der Untersuchungen nach kanonischem Recht suspendiert bleibe. Angewendet werden soll dabei Kanon 1717, nach dem ein möglicher Tatbestand vorsichtig untersucht werden soll. Auch erklärte der Bischof in seiner Stellungnahme, dass die Diözese mit den Behörden zusammenarbeite.

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