Islamisierung an Berliner Schulen

Schüler bedrohen Mitschüler und Lehrerinnen

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"Manche Schülerinnen sind nach den Ferien sehr verschleiert zurückgekommen, nachdem sie vorher ganz normal aussahen", berichtet ein Lehrer. (Symbolbild)
Mädchen mit Kopftuch

Islamistische Propaganda hat einen fruchtbaren Boden gefunden: Kinder und Jugendliche. Sozialarbeiter sprechen schon von einer "schleichenden Islamisierung". Kinder werden von Mitschülern dazu gedrängt, sich islamkonform zu verhalten – auch wenn sie nicht aus muslimischen Familien stammen. In Workshops unterstützt der Verein Devi Lehrer:innen an Berliner Schulen, die mit "konfrontativen Religionsbekundungen" zu kämpfen haben.

Sogenannte Demokratiepädagog:innen vom Verein Devi klären in einem Workshop über "konfrontative Religionsbekundungen" auf. Sie sprechen mit den Lehrer:innen über Handlungskonzepte und hören zu. Die Lehrer:innen berichten von konfrontativen Konflikten, wo es um religiöse Kleidervorschriften oder Situationen geht, in denen Schüler sich aus religiösen Gründen weigern, bestimmte Aufgaben zu erfüllen oder ihre Lehrer:innen beschimpfen oder abwerten.

"Hier wird richtig daran gearbeitet, durch eine absolute Indoktrinierung von Kindern und Jugendlichen Räume zu erobern", sagt ein Teilnehmer in dem Workshop an einer Berliner Schule, über den die Welt berichtete. Es sei eine "schleichende Islamisierung". Imamin Seyran Ateş ist auch anwesend, inklusive Bodyguard. Ateş, eine gläubige Muslimin, Frauenrechtlerin, Anwältin und Deutschlands erste Imamin erhält Todesdrohungen von Islamisten. Seither ist sie mit Personenschützer unterwegs.

Ateş erzählt: "Unsere Gastarbeiter-Elterngeneration hat uns Bikinis und Badeanzüge angezogen". Heute würden Muslime ihren Kindern den Sportunterricht verbieten. Ateş warnt die Lehrer:innen eindringlich vor den Machtübernahmeversuchen der Islamisten. "Liberale Muslime werden an einigen Schulen von konservativen und fundamentalistischen Muslimen unter Druck gesetzt, sich religionskonform zu verhalten", bestätigt Devi-Vorsitzender Michael Hammerbacher. Viele Kinder aus nicht-muslimischen Familien würden konvertieren, wissen die Lehrer:innen. "Manche Schülerinnen sind nach den Ferien sehr verschleiert zurückgekommen, nachdem sie vorher ganz normal aussahen", berichtet ein Lehrer.

In einer Bestandsaufnahme mit dem Titel "Konfrontative Religionsbekundungen in Neukölln", die in einer Vorabversion dem dortigen Bezirksamt vorgelegt wurde, wird klar, dass auch Pädagog:innen unter Druck gesetzt werden: "Ich als türkische Frau kann im Sommer nicht mit einem kurzen Kleid (über dem Knie) auf der Straße laufen. (…) Ich muss darauf achten, was ich allen Ernstes anziehe und wie ich gekleidet bin. Ich bin nicht so, dass ich sehr offen herumlaufe, aber trotzdem falle ich auf, weil ich kein Kopftuch trage."

In ihrem Fazit schreiben die Autor:innen der Bestandsaufnahme: "Zu den Problemen, mit denen die Kinder und Jugendlichen in den 'Brennpunkten' aufwachsen, gehören Armut, Bildungsferne und soziale Milieus, die sich weitgehend gegen alles außerhalb der eigenen Familien und Communities abschließen". Zu der Bildungsferne gehöre etwa auch, dass die Kinder erhebliche Sprachprobleme hätten, sowohl in der Muttersprache als auch im Deutschen. Sie verfügten kaum über Allgemeinwissen und hätten wenig Kenntnis über die eigene Religion. Das mache die Kinder besonders anfällig für eine konservative Religionsauslegung.

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