Die Evolution des Menschen verstehen und mit diesem Wissen die Zukunft unserer Spezies nach ethischen Werten gestalten: das war Anliegen des Evolutionsbiologen Julian Huxley, der als erster UNESCO-Generaldirektor die Philosophie des evolutionären Humanismus in die damals neu geschaffene Weltorganisation einbrachte. Dies geschah im Jahr 1946, vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs mit all seinen Gräueln. Heute, fast 80 Jahre später, steht die Menschheit vor neuen existenziellen Problemen. Unsere Fähigkeiten, die Umwelt zu verändern, haben den Planeten massiv verändert und stellen uns vor nie dagewesene Herausforderungen.
Was unsere Evolutionsgeschichte über uns verrät – und wie dieses Wissen eventuell zur Bewältigung aktueller Probleme beitragen kann, war Thema des diesjährigen "Symposiums Kortizes", das vom 6. bis 8. Oktober im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg stattfand. Das Programm mit Vorträgen von hochkarätigen Referentinnen und Referenten wurde zusammengestellt von Dr. Rainer Rosenzweig, dem Geschäftsführer des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes, und Helmut Fink, der bei Kortizes die Akademie für säkularen Humanismus und das Referat für Wissenschaft und Philosophie leitet. Die Veranstaltung fand erstmals hybrid statt. 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vor Ort dabei, weitere 50 verfolgten die Veranstaltung via Stream und beteiligten sich auf diesem Wege auch an den Publikumsdiskussionen.
Den Auftakt bildete am Freitag, 6. Oktober ein Vortrag der renommierten Entwicklungsbiologin und Genetikerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard, die 1995 für ihre Forschungen mit dem Nobelpreis für Medizin oder Physiologie gehrt wurde. Nüsslein-Volhard arbeitete ausführlich über die Farbmuster beim Zebrafisch, der aufgrund seiner attraktiven Körperzeichnungen auch bei Aquarienfreunden beliebt ist. Und sie nahm das Publikum mit in dieses diffizile Forschungsgebiet.
Warum kommen überhaupt schöne Muster bei Pflanzen und Tieren vor? Noch im 19. Jahrhundert glaubten viele, dass dahinter ein göttlicher Schöpfer stecken müsse, so wie etwa Gemälde von menschlichen Künstlern stammen. Nach ihrer Ansicht widerlege dies die damals neue Evolutionstheorie. Charles Darwin sprach ästhetischen Merkmalen durchaus eine Funktion im Evolutionsprozess zu, indem er annahm, dass sie sich positiv auf die Partnerwahl auswirkten – auch beim Menschen. Zudem, so Nüsslein-Volhard in einem Ausblick, sind Menschen sich ihrer Wirkung auf andere bewusst und verändern ihr Erscheinungsbild gezielt, indem sie sich schmücken – vielleicht ein Alleinstellungsmerkmal unserer Spezies.
Was die Genetik darüber hinaus über die Geschichte unserer Vorfahren verrät, erforscht Prof. Dr. Axel Meyer, Professor für Zoologie und Evolutionsbiologie an der Uni Konstanz. So schilderte er im ersten Vortrag am Samstag, wie sich die Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen einer Person und ihre geografische Herkunft im Genom feststellen lassen. Außerhalb der Forschung gibt es inzwischen auch Firmen, die solche Untersuchungen für Privatleute anbieten. Von einem solchen Anbieter ließ auch Meyer sein Genom untersuchen, wie er im Vortrag berichtete. Dabei wurde ein Gendefekt entdeckt, der ihn ins Krankenhaus brachte. Allein anhand von genetischen Informationen könne man heute auch schon das Gesicht eines Menschen rekonstruieren, so Meyer weiter – wobei er zu Recht auf ethische Probleme der Anwendung hinwies.
Nach diesem Blick auf die "Hardware" des Menschen befasste sich Prof. Dr. Volker Sommer mit der "Software", also den kognitiven Fähigkeiten unserer Spezies und ihrer Verwandten. Sommer, Professor für Evolutionäre Anthropologie am Londoner University College und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung, fokussierte sich in einem Vortrag auf die Betrachtung einer ganz speziellen Kompetenz: des Lügens. Wer bewusst falsche Informationen verbreitet, um andere zu täuschen und eigene Vorteile zu erlangen, muss über soziale Intelligenz verfügen und verstehen, was im Kopf des Gegenübers vorgeht. Paradoxerweise ist soziale Intelligenz auch die Wurzel von Mitgefühl und sozialem Handeln. Zudem haben wir eine Reihe von Strategien entwickelt, um Lügen zu entlarven. So gesehen, sei "die Lüge ein Wetzstein unserer Intelligenz", schloss der Anthropologe.
Gestützt auf Beobachtungen bei sozial lebenden Arten wie Rabenvögeln, Delfinen und nicht-menschlichen Primaten vertritt Sommer die Ansicht, dass sie über eine ähnliche soziale Intelligenz verfügen und uns auch in anderen Kompetenzen ähneln. Andere Forscherinnen und Forscher betonen eher die Unterschiede beziehungsweise die Alleinstellung des Menschen bei bestimmten Fähigkeiten.
Dieser Aspekt dominierte die anschließenden Betrachtungen von Prof. Dr. Julia Fischer, die unter anderem an der Universität Göttingen über die Kognition von Primaten forscht. So hätten sich beim Vergleich von menschlicher Sprache und der Kommunikation unter Affen klare Unterschiede gezeigt, vor allem bei der Sprachproduktion. Nur beim Menschen seien die Sprachlaute willkürlich mit bestimmten Bedeutungen belegt und Grammatik-Regeln entstanden. Eine weniger deutliche Trennlinie zeige sich beim Sprachverstehen, wo Menschen und andere Primaten eine ausgeprägte Lernfähigkeit an den Tag legten.
Mit ihren vergleichenden Forschungen über verschiedene Arten führte die Tübinger Kognitionsbiologin Prof. Dr. Simone Pika diese Gedanken weiter. Damit brachte sie neue Aspekte ein, die letztlich zum Verstehen der evolutionären Menschwerdung beitragen können. Von ihrer Arbeit beim Ozoua Schimpansen-Projekt in Gabun berichtete Pika, dass die Tiere Verhaltensweisen zeigten, die man vorher nur dem Menschen zugeschrieben habe. Beispielsweise stellen sie unterschiedliche Werkzeuge her, mit denen sie an begehrte Nahrungsquellen gelangen. Andere Beobachtungen, etwa bei der Versorgung von Wunden, werden sogar als medizinische Rituale gedeutet. Erstaunliche kognitive Fähigkeiten entdeckte Pika auch bei Rabenvögeln. Diese schnitten in Tests ähnlich ab wie Schimpansen und Orang-Utans, bei der sozialen Kognition sogar etwas besser.
Bei allen Debatten über die Vergleichbarkeit kognitiver Leistungen verschiedener Tierarten ist man sich dennoch über die besondere Rolle der menschlichen Großhirnrinde einig. Ein Gen, das für die Vergrößerung dieser Struktur verantwortlich ist, wurde 2020 vom Neurobiologen Prof. Dr. Wieland Huttner und seiner Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik gefunden. Wird dieses Gen in Föten von Weißbüschelaffen eingebracht, vergrößert sich deren Gehirn und beginnt sich zu falten, wie Huttner in seinem Vortrag berichtete. Zudem hat er gemeinsam mit dem Nobelpreisträger Svante Pääbo die unterschiedliche Gehirnentwicklung von Mensch und Neandertaler untersucht. Sie beruht auf einer sehr kleinen Anzahl von Aminosäuren-Austauschen in einigen wenigen Proteinen.
Während der Neandertaler ausstarb, verbreitete sich Homo sapiens über den Erdball und wurde mit der Neolithischen Revolution vor rund zehntausend Jahren zum Ackerbauern. Wie sehr die DNS-Forschung unserem Verstehen dieser Prozesse zugutekam, zeigte Archäogenetikerin Dr. Kathrin Nägele, Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. So wissen wir heute, dass die neuen Technologien des Ackerbaus nicht allein durch Übernahme von Traditionen nach Europa gekommen sind, sondern von Einwanderern aus Anatolien mitgebracht wurden, die sich später mit einheimischen Jägern und Sammlern vermischten.
Zudem trägt die Genomforschung dazu bei, unsere eigenen Vorurteile über frühere Gesellschaften mit den Fakten abzugleichen und gegebenenfalls zu korrigieren. Zur Illustration verwies Nägele auf archäologische Funde. Bei steinzeitlichen Gräbern mit Jagdwaffen als Beigaben nahm die Fachwelt lange an, dass hier ein Mann bestattet sei. Doch bei der genetischen Untersuchung der Skelette stellten einige davon sich als weiblich heraus – offenbar hatte man voreilig Geschlechterklischees aus der Gegenwart in die Vergangenheit projiziert.
Auch bei der Beurteilung unserer Verwandten, der Neandertaler, kommt es in dieser Hinsicht allmählich zum Umdenken. Lange Zeit war die Forschung darauf fokussiert, die kulturellen Errungenschaften dieser Menschenart an bestimmten Errungenschaften von Homo sapiens zu messen, etwa an erhaltenen Kunstwerken, Schmuck und anderen Artefakten aus Knochen, Geweih oder Elfenbein. Da wir keine vergleichbaren Stücke aus der Hand von Neandertalern haben, wurden diese als kulturell unterlegen abgestempelt. Neuere Forschungen revidieren jedoch dieses Bild, wie Prähistoriker Prof. Dr. Thorsten Uthmeier von der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg ausführte. Aufgrund von Funden nimmt man heute an, dass sie sehr wohl Körperschmuck herstellten – anders als europäische Homo sapiens verwendeten sie jedoch Krallen und Vogelfedern. Auch im Gesamtbild zeigten die Neandertaler ausgeprägte kulturelle Fähigkeiten. So gelang es ihnen als Jäger, andere Fleischfresser wie Wölfe oder Hyänen zu vertreiben. Sie jagten wohl in der Gruppe, auch dies ein Hinweis auf ihre guten Fähigkeiten zur Kooperation.
Wir können davon ausgehen, dass der Neandertaler ein Bewusstsein besaß. Aber welche Veränderungen bringt es mit sich, wenn Lebewesen Bewusstsein erlangen? Hierzu hat der Bochumer Philosoph Prof. Dr. Albert Newen eine Theorie erarbeitet, die er im Vortrag darlegte. Demnach ist das Bewusstsein kein Nebenprodukt der Evolution, sondern erfüllt drei evolutionäre Funktionen: Das basale Empfinden, über das Säugetiere, aber auch einige Vögel und Fische verfügen, versetzt den Körper bei Gefahr, etwa Schmerz oder Atemnot, in einen Alarmzustand, sodass sich das Lebewesen retten kann. Darauf aufbauend, findet man bei Menschen und Säugetieren den Zustand der normalen Alltagswachheit, der das Lernen neuer Handlungen ermöglicht. Eine dritte Form, das reflexive Bewusstsein, schließlich kommt bei sozialen Interaktionen und der Zukunftsplanung zum Tragen. Nach Newen ist sie typisch für den Menschen. Ob sie in Grundformen bei anderen Tieren vorkommt, sei noch offen.
Bewusstes Entscheiden und Einschätzen, diese Kompetenzen helfen uns auch zu bestimmen, ob es sich lohnt, mit einem Gegenüber zusammenzuarbeiten. Während Kooperation zwar Vorteile, aber auch Fitnesskosten mit sich bringt, können auch nicht kooperative Individuen ohne eigene Kosten von der Kooperativität anderer profitieren. Aber warum haben die Unkooperativen dann noch nicht die Überhand gewonnen? Kooperation muss sich also auf irgendeine Weise evolutionär bewährt haben. Mit dieser "natürlichen Selektion von Zusammenarbeit" befasst sich der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Dirk Semmann von der Uni Göttingen. Zum Auftakt des Symposiums-Schlusstags am Sonntag, 8. Oktober fasste er seine Gedanken im Vortrag zusammen.
Demnach sind Belohnungen und eine gute Reputation der stärkste Motivator für kooperatives Verhalten. Das funktioniert sogar besser als Bestrafung, weil diese die Gefahr einer Vergeltungsspirale mit sich bringt. Es genügt jedoch nicht, Gutes zu tun. Damit prosoziales Verhalten dem eigenen Ansehen zugute kommt, muss es für andere sichtbar sein. Doch Semmann ging auch auf die Probleme ein, die eine praktische Anwendung dieses Prinzips für eine Gesellschaft aufwirft, etwa beim Kampf gegen den Klimawandel. Eine wünschenswerte Maßnahme wäre beispielsweise, wenn jeder die Heizung um zwei Grad tiefer stellen würde. Doch draußen weiß niemand, welche Innentemperatur in einem bestimmten Haus herrscht. Wären also Temperaturanzeiger an der Außenwand eine Option? Ein solcher Vorschlag brächte vor allem eins mit sich: hitzige Debatten.
Neben unserem Sozialverhalten ist die Nutzung materieller Güter ein bedeutender Faktor für die kulturelle Entwicklung, wie PD Dr. Miriam Haidle anschließend darlegte. Die Urgeschichtlerin und Paläoanthropologin koordiniert die Forschungsstelle "The Role of Culture in Early Expansions of Humans" der Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt am Main und an der Universität Tübingen. "Wir werden immer stärker sozial und materiell von der Umwelt abhängig", mit diesem Fazit fasste sie ihre Ausführungen zusammen.
Gleichzeitig hinterlässt das Wirken des Menschen auf der ganzen Erde immer deutlichere Spuren, die wohl noch in geologischer Zukunft als Schicht erkennbar sein werden. Deshalb bezeichnen viele die Zeit seit Mitte des letzten Jahrhunderts auch als "Anthropozän". Gemeint ist, dass der Mensch den Planeten in nie dagewesener Weise verändert. Über den Klimawandel hinaus geht es um eine Megakrise mit vielfältigen Ursachen und irreversiblen Folgen, die tiefgreifende Verunsicherungen mit sich bringt, so Prof. Dr. Christoph Antweiler vom Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Uni Bonn im abschließenden Einzelvortrag des Symposiums. Für die dringend notwendige Erforschung des Phänomens fordert er eine interdisziplinäre, evolutionäre Anthropologie, die "Geobioanthropologie".
Welches Bild zeichnen nun all diese Fakten und Überlegungen für die Zukunft des Menschen in der Evolution? Diese Frage bildete den Ausgangspunkt der Podiumsdebatte, in der zum Abschluss der Veranstaltung vier Referentinnen und Referenten mit dem Moderator Helmut Fink diskutierten: Christoph Antweiler, Julia Fischer, Axel Meyer und Christiane Nüsslein-Volhard.
Dass die Menschheit vor enormen Problemen steht, darüber herrschte Einigkeit unter den Diskutierenden. Allerdings gingen die Einschätzungen auseinander, inwieweit uns die evolutionäre Ausstattung befähigt, diese Herausforderung in den Griff zu bekommen. Während Christoph Antweiler hoffnungsvoll auf die Fähigkeit des Menschen verweist, Gesetze und Absprachen zu vereinbaren und einzuhalten, zeigte sich Julia Fischer weniger optimistisch. Sie äußerte die Sorge vor einer Erosion von Vereinbarungen, wie es bei den Verpflichtungen zur Reduktion von Treibhausgasen geschehen ist. Auch heute ließe sich wieder beobachten, wie Partikularinteressen und Nationalismus die Oberhand gewönnen. Axel Meyer attestierte Deutschland zudem eine immense Technikfeindlichkeit, welche nach seiner Ansicht die Entwicklung und Einführung von dringend notwendigen Innovationen blockiere.
Nachhaltigkeit war ein weiteres bedeutendes Stichwort der Debatte. Unabdingbar seien für Christoph Antweiler Perspektiven, die über die nächste Generation hinausgehen. Doch auf welcher Grundlage? Zuverlässige Prognosen seien schwierig, warf Julia Fischer ein und verwies dazu auf die Erfahrungen während der Pandemie. Deshalb setzte sie ihren Lösungsvorschlag bereits bei der mentalen Einstellung an. Ziel müsse es sein, veränderungsbereit und anpassungsfähiger im Kopf zu werden, statt angstvoll in die Zukunft zu blicken. All dem stimmte Christoph Antweiler zu und betonte als weiteres Desiderat eine Veränderung der politischen Systeme in Richtung Dauerhaftigkeit, etwa durch längere Wahlperioden.
Einig waren sich alle Diskutierenden darin, dass das wissenschaftliche, insbesondere das biologische, Wissen in der Bevölkerung und der Politik zu gering sei. Christoph Antweiler verwies hierzu auf die große Bedeutung von Wissen für das individuelle Engagement von Menschen und forderte, kritisches Denken schon in der Schule zu verankern. "Trotz aller Unterschiede sind wir biologisch eine Menschheit."
Das nächste "Symposium Kortizes" findet vom 4. bis 6. Oktober 2024 statt, Titel: "Im Keller des Geistes – Gehirn, Psyche und die Leistungen des Unbewussten".
4 Kommentare
Kommentare
David Z am Permanenter Link
"Doch bei der genetischen Untersuchung der Skelette stellten einige davon sich als weiblich heraus – offenbar hatte man voreilig Geschlechterklischees aus der Gegenwart in die Vergangenheit projiziert."
Selbst wenn der Mensch dieses Skeletts tatsächlich weiblich gewesen sein sollte, widerlegt das kein "Geschlechterklischee" bzw den Umstand, dass a) der männliche Körperbau zur archaischen Jagd besser geeignet ist als der weibliche und b) dass wir anhand kontemporärer Urvölker fast immer eine Arbeitsteilung entlang der Geschlechter erkennen und die Männer den Jagdteil erledigen.
Die Vermischung von Wissenschaft und Ideologie finde ich nicht gut.
Hermann Klein am Permanenter Link
Das war leider bei Frau Dr. Nägele nicht der einzige Fall, wo während eines ansonsten interessanten Vortrags Wissenschaft fließend sich mit forschem Aktivismus verband. Schade.
Isa am Permanenter Link
Schade, dass es auch unter Humanisten noch Männer wie Herrn Z gibt, die die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht ertragen, weil sie dadurch ihre angebliche Überlegenheit bedroht sehen.
David Z am Permanenter Link
Woher wollen Sie wissen, dass ich ein Mann bin? Sind Sie etwa dem Geschlechterklischee anheimgefallen?
Der Umstand, dass Männer im Durchschnitt einer durchschnittlichen Frau im physischen Kampf überlegen sind, ist eine eindeutige Tatsache und ich halte es für extrem verstörend, dass man ewachsene Menschen an solche banalen Erkenntnisse erinnern muss. Aus der Tatsache ergibt sich völlig rational, dass es eher Männer waren, die den physischen Kampf bzw die Jagd durchgeführt haben. Diese Erkenntnis hat nicht das geringste mit Geschlechterklischees oder einer Abwertung der Frau zu tun sondern mit wissenschaftlicher Sachlichkeit. Dass es sicher auch besondere Ausnahmefälle oder bestimmte gesellschaftliche Konstellationen gegeben haben mag, in denen einzelne Frauen in der Rolle des Jägers oder Kriegers fungierten, hält niemand für ausgeschlossen. Aber die Norm kann es nicht gewesen sein.