Vergangene Woche stellte Franz Josef Wetz die Ideen aus seinem aktuellen Buch "WerteWirrWarr" in Berlin vor. Über das "Unverzichtbare in unversöhnlichen Zeiten" sprach er mit dem Leiter der Humanistischen Hochschule, Ralf Schöppner.
Wie ist die "Internationale der Nationalisten" entstanden und was können wir ihr entgegensetzen? Das analysierte Michael Schmidt-Salomon, Sprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, in seinem Vortrag vor dem Publikum des Düsseldorfer Aufklärungsdienstes.
Mit rund 3.500 Besucherinnen und Besuchern war die zweite Auflage des "Philo.live!"-Festivals (14. bis 16. November in Berlin) abermals ein Erfolg – nicht nur in quantitativer, sondern auch in qualitativer Hinsicht. Denn das philosophische Setting des Festivals sorgte dafür, dass die Diskutanten deutlich unvoreingenommener auf die Argumente ihrer Gesprächspartner eingehen konnten, als dies gemeinhin in öffentlichen Debatten geschieht.
Am vergangenen Dienstagabend zeigte ein Vortrag im Humanistischen Bildungs- und Begegnungszentrum in Konstanz (hbbk), wie sehr die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität und die tatsächliche Entwicklung auseinanderklaffen. Wikipedia-Autor Jürgen Röder von der gbs-Bodensee präsentierte Thesen, die dem Alltagsverständnis widersprechen – und fand unerwartete Unterstützung aus dem Publikum.
Zum 500. Jahrestag des Deutschen Bauernkriegs lud die Humanistische Akademie Deutschland am 1. November ins "Humanistische Zentrum Stuttgart" ein. Im Mittelpunkt des Thementags standen historische Hintergründe, gesellschaftliche Perspektiven und die Frage, wie sich Rebellion und Gerechtigkeit aus humanistischer Sicht deuten lassen.
Die Humanistische Akademie hatte am vergangenen Donnerstag zu einer Veranstaltung über Lebensmodelle der Generation Z eingeladen. Unter dem Titel "Von Tradwife zu Childfree" ging es fast vier Stunden lang um das Leben und die Zukunft der jüngsten Erwachsenengeneration.
Unter dem Vortragstitel "Alles Schwurbler oder einfach psychisch gestört? Eine differenzierte Betrachtung pseudowissenschaftlicher Überzeugungen" referierte hbbk-Leiter Alexander Wolber über den in der Wissenschaft wenig beachteten Zusammenhang von pseudowissenschaftlichen Überzeugungen und schizophrenen Störungen.
Rund 100 Besucherinnen und Besucher hörten sich an, wie Angelika Salzburg-Reige den Arbeitskreis Selbstbestimmtes Sterben Oldenburg vorstellte und eindrucksvoll die Begleitung ihrer Freundin Käthe Nebel beim selbstbestimmten Freitod schilderte – ein bewegendes Beispiel für die Praxis der Sterbehilfe in Deutschland. Dabei wurde deutlich: Obwohl das Bundesverfassungsgericht im Jahr 2020 das Recht auf selbstbestimmtes Sterben ausdrücklich gestärkt hat, bleibt die gesellschaftliche Wahrnehmung hinter der rechtlichen Realität zurück.
Mit einem Vortrag zum Thema "Kritischer Rationalismus – Durch Irrtum zum Erfolg" fand erneut eine erfolgreiche Veranstaltung der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) Bodensee im "Humanistischen Bildungs- und Begegnungszentrum Konstanz" (hbbk) statt.
Bereits im vergangenen Jahr berichtete der hpd, wie ein Bündnis zivilgesellschaftlicher und politischer Organisationen – initiiert von Frederic Forkel von der Partei der Humanisten (PdH) – in der AfD-Hochburg Sonneberg einen Christopher Street Day (CSD) auf die Beine stellte. In jener Stadt, in der die AfD erstmals einen Landrat stellen konnte.
Vom islamischen Fundamentalisten zum säkularen Humanisten – der Weg, den Yahya Ekhou ging, war lang und steinig. Jedoch lohnte er sich, denn heute ist er ein freier Mensch, der sich für Minderheiten einsetzt und über den Politischen Islam aufklärt. In Konstanz berichtete er von seiner Geschichte und seinem Engagement für eine freie Gesellschaft.
Es erscheint wie ein Kunstwerk, das um ein anderes Kunstwerk gehüllt wird. Eine Satire, die eine andere Satire transportiert und multipliziert: Der Film "Kruzifix" über einen Skandal um einen Mottowagen im Düsseldorfer Karneval, der weit über die Grenzen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt hinausreichte. Ein Film, der auch nach knapp 30 Jahren bei seiner erneuten Aufführung am Dienstag im vollbesetzten Vortragssaal des Düsseldorfer Stadtmuseums die Besucher begeisterte. Der manch einen auch beklemmte, wie die Reaktionen auf den Film über den damals vor Wut schäumenden katholischen Teil der Stadtgesellschaft zeigten.
Ernst Haeckel griff unter anderem Charles Darwins Forschungen auf und begründete die "Stammesgeschichtsforschung". Sie wurde später rassistisch interpretiert, wovon sich Wissenschaftler aus Jena vor einigen Jahren deutlich distanzierten.
Am 10. Juni 2025 fand in Konstanz ein Vortrag mit dem Titel "Säkularität als Werte stiftende und Kultur prägende Identität der modernen Gesellschaft – Warum wir mehr sind als nur ‚nicht-religiös‘" statt. Der Vortrag zeigte, dass der Verzicht auf Religion kein Mangel ist, sondern notwendige Voraussetzung für eine eigenständige Grundlage weltanschaulicher Orientierung – Vernunft, Wissenschaft und Humanismus.
Mythen und Glaubenssätze mit wissenschaftlichen Fakten abzugleichen, das tun Skeptiker seit jeher auf der Jahreskonferenz "SkepKon". Diesmal ist ein weiteres Element hinzugekommen: Den Dialog auf die Bühne zu holen, Vertreter unterschiedlicher Wertvorstellungen an einem Tisch zusammenzubringen und in kontroversen Debatten wertschätzend zu diskutieren. Zudem zeigte sich die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) mit einem erweiterten Themenspektrum, das neben Althergebrachtem wie alternativen Heilmethoden oder Prä-Astronautik auch aktuelle gesellschaftliche Debatten umfasst.