Überblick

Erste Reaktionen: Der Terroranschlag in Brüssel

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Die Flaggen vor dem Gebäude der EU-Kommission wehen auf Halbmast.

BERLIN. (hpd) Der gestrige ​Terroranschlag in Brüssel hat das Zentrum Europas getroffen. Durch das Attentat des IS wurden über 30 Menschen ermordet und mehr als 250 verletzt. Ein Überblick über erste Reaktionen aus der Politik.

Der belgische Ministerpräsident Charles Michel teilte mit, Brüssel sei von "zwei feigen Anschlägen" getroffen worden. Es handele sich um einen "schwarzen Tag" für Belgien.

Kurz nach dem Attentat erklärte Angela Merkel in einer Stellungnahme ihre Solidarität: "Der Tatort Brüssel erinnert uns ganz besonders daran: Die Täter sind Feinde aller Werte, für die Europa heute steht und zu denen wir uns als Mitglieder der Europäischen Union gemeinsam bekennen, und zwar gerade an diesem Tag und mit großem Stolz: die Werte der Freiheit, der Demokratie, des friedlichen Zusammenlebens als selbstbewusste Bürgerinnen und Bürger. Unsere Kraft liegt in unserer Einigkeit, und so werden sich unsere freien Gesellschaften als stärker erweisen als der Terrorismus."

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier verurteilte die Anschläge: "Sie zielen auf das Herz Europas und richten sich in ihrer verbrecherischen Heimtücke auf wehrlose Menschen", erklärte er 

Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker betonte in einer Erklärung die europäische Einigkeit: "Diese Ereignisse haben uns getroffen, aber wir erstarren nicht in Angst und Schrecken. Wir werden unsere Arbeit fortsetzen, der terroristischen Bedrohung gemeinsam entgegentreten und vereinte europäische Antworten auf die Fragen geben, die uns alle betreffen." 

Frankreichs Premierminister Manuel Valls betonte dass sich Europa im "Krieg" gegen den IS befände. "Ich möchte meine Solidarität gegenüber der belgischen Regierung, unseren belgischen Freunden ausdrücken, die heute Morgen in Brüssel offenkundig von mehreren Anschlägen getroffen wurden", erklärte Valls am Dienstag.

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sprach den Opfern und ihren Angehörigen sein tiefes Beileid aus. Er sei zuversichtlich, dass "Belgiens und Europas Bekenntnis zu Menschenrechten, Demokratie und friedlicher Koexistenz weiterhin die wahre und anhaltende Antwort auf den Hass und die Gewalt sind wird, deren Opfer sie heute geworden sind", sagte ein UN-Sprecher.

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz erklärte: "Diese hasserfüllten und barbarischen Taten machen mich wütend und traurig zugleich. Im Namen des Europäischen Parlaments habe ich dem belgischen Ministerpräsidenten Charles Michael mein Mitgefühl und meine Solidarität ausgedrückt.