BERN. (hpd) Schon wieder wurde ein atheistischer Blogger in Bangladesh feige ermordet. Die Schweizer Freidenker fordern deshalb die Regierung auf, sich für die bedrohten Blogger einzusetzen.
In einer Pressemitteilung der Freidenker Schweiz heißt es: "Mit grosser Bestürzung haben die Freidenker erfahren, dass in Bangladesch erneut ein säkularer Blogger von muslimischen Extremisten ermordet wurde. Sie appellieren an den Bund, sich für die Sicherheit weiterer akut gefährdeter Personen einzusetzen."
In der Hauptstadt Dhaka wurde der 28-jährige Student Nazimuddin Samad auf offener Straße von Motorradfahrern mit Macheten und Schusswaffen attackiert und brutal ermordet. Samad stand auf einer Todesliste religiöser Extremisten, die Kritiker des Radikalen Islam zum Schweigen bringen wollen. Er ist seit 2013 bereits der zehnte Online-Aktivist, der so für immer zum Schweigen gebracht wurde.
Ein säkularer Blogger, mit dem die Freidenker aus der Schweiz in direktem Kontakt stehen, und der mit Nazimuddin Samad bereits den sechsten persönlichen Freund auf diese schmerzliche Art verloren hat, geht von mindestens zwanzig weiteren akut gefährdeten Personen aus.
"Die Freidenker appellieren an den Bund, auf diplomatischem Weg die Regierung in Bangladesch aufzufordern, mehr für die Sicherheit seiner gefährdeten Bürger zu unternehmen, und diesen Personen grosszügig Asyl zu gewähren, es wird ihr Leben retten."
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Kommentare
Dieter Bauer am Permanenter Link
Hauptgrund für Entwicklungen im radikal denkend und handelnden Spekrum ist mangelnde Aufklärung, die von den machtausübenden Klerikern, aus Eigennutzgründen, sehr rigide bekämpft, ja sogar zu unterbinden versucht wird