Wahl zum Abgeordnetenhaus

Partei der Humanisten wird nicht in Berlin antreten

BERLIN. (hpd) Dem Berliner Landesverband der Partei der Humanisten (PdH) gelang es nicht, die notwendigen Unterstützer-Unterschriften zu sammeln. Damit wird die junge Partei nicht zu den Senatswahlen im September antreten können.

Von einem Scheitern möchte die Berliner Landeschefin Sandra Pacholke indes nicht sprechen: "Wir haben es dieses mal in Berlin nicht geschafft, die notwendigen Unterschriften zu sammeln. Das bedeutet aber nicht, dass wir aufgeben."

Auch wenn die Berliner damit ihr selbstgestecktes Ziel – die Zulassung zur Abgeordnetenhauswahl – knapp verpasst haben. Der Parteivorstand ist noch dabei, die Ursachen dafür zu ermitteln. Abgesehen von der knappen Zeit, in der die Unterschriften gesammelt werden konnten, wurde aber bereits deutlich, dass es in der "Hauptstadt der Ungläubigen" schwer ist, die Menschen auf der Straße für die Themen der Partei zu interessieren. Bereits in einem ersten Interview mit dem hpd stellte Pacholke klar, dass mit Kirchenkritik in Berlin kein Wähler mehr zu erreichen sein würde. "Es interessiert hier einfach niemanden mehr."

Leider konnten aber auch Themen wie Sterbehilfe, Selbstbestimmung und Bildung nicht genügend Wahlberechtigte überzeugen. "Aber wir haben trotzdem eines unserer ersten Ziele erreicht," gibt sich Sandra Pacholke optimistisch, "nämlich die Anerkennung der Partei-Eigenschaft." Mit dieser Anerkennung in der Hinterhand können besser Mitglieder gewonnen werden.

Nun blickt die PdH auf die Bundestagswahlen 2017. Neben dem bereits bestehenden Landesverband in Berlin sind derzeit in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen Neugründungen in Arbeit.