Die brutalen Foltermethoden der CIA

Gestern wurde ein Bericht veröffentlicht, der die Foltermethoden der CIA gegen vermeintliche Terroristen aufdeckt. Seitdem wird in den Medien darüber spekuliert, wie "so etwas möglich werden konnte."

Die ZEIT schreibt: "Die Verhörtechniken der CIA in Geheimgefängnissen waren wesentlich brutaler als bisher angenommen und haben kaum Erkenntnisse gebracht." Dabei ist - nach anderen Quellen - "kaum Erkenntnisse" eine Übertreibung. Denn tatsächlich konnte durch die Folterungen keinerlei Information gewonnen werden.

"Der Bericht beschreibt einige der brutalen Verhörmethoden der CIA-Agenten: Die Gefangenen mussten teils bis zu 180 Stunden Schlafentzug, Schläge, Zwangsbäder in Eiswasser und Scheinhinrichtungen erleiden. Mehrfach wurde sogenanntes Waterboarding, simuliertes Ertrinken, angewendet. Hungerstreikende seien ohne medizinische Notwendigkeit rektal ernährt worden..."

Bei der Vorstellung des Bericht hieß es: "im Zuge des 'Krieges gegen den Terror' (wurden) insgesamt 119 Häftlinge in Geheimgefängnissen in Europa und Asien verhörte (...) 39 von ihnen wurden gefoltert, auch das eine Zahl, die deutlich über das hinausgeht, was bisher bekannt war."

Der Ruf nach strafrechtlichen Konsequenzen wird nun laut. Allerdings dürfte er wenig Aussicht auf Erfolg haben: "Experten halten es für unwahrscheinlich, dass der Bericht strafrechtliche Konsequenzen hat. Justizminister Eric Holder war nach vorausgegangenen Untersuchungen zum Schluss gekommen, dass das Vorgehen der CIA nicht gerichtlich geahndet werden könne."

Auch der bekannte Blogger Fefe kommentiert: "Womit wir mal wieder bei der Lektion sind, dass parlamentarische Geheimdienstkontrolle Schlangenöl ist. Funktioniert nicht, hat noch nie funktioniert, und wird auch nie funktionieren."