Während wir in Deutschland in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels mit unter anderem sinkenden Pegelständen der Flüsse und hohen Preisen für Heu noch relativ glimpflich davonkommen, trifft es Australien besonders hart. Der Kontinent, mit seinen Kohleexporten und der ungebremsten Verbrennung fossiler Brennstoffe, sowie seiner sturen Haltung gegen Klimaschutzmaßnahmen, einer der Hauptverursacher der Klimaveränderungen, erlebt neben einer dramatische Hitzewelle nun auch massive Überschwemmungen.
Bei Opfern des Klimawandels kommen zunächst einmal Inselstaaten wie Kiribati in den Sinn. Der Inselstaat Kiribati droht im ansteigenden Meer zu versinken, die Bevölkerung bereitet heute schon die Evakuierung und Umsiedlung vor. Doch auch Kontinente wie Australien sind vor den Folgen nicht geschützt. So erlebt das Land aktuell Hochwasser im Osten und Hitze im Süden. Die Tagesschau berichtet von 49,5 Grad Celsius in Adelaide, einer seit fünf Jahren andauernden Dürre und verzweifelten LandwirtInnen, die ihre Felder nicht mehr bestellen können. Währenddessen kämpft der Bundesstaat Queensland mit Überflutungen. Die Zeit spricht von einer Jahrhundertflut, die mehr als 20.000 Häuser bedroht.
Doch während große Teile von Politik und Bevölkerung Informationen zum Klimawandel noch skeptisch sehen und ihr Wohl in Wirtschaftswachstum, dem Export von Kohle und anderen Rohstoffen und dem Ausbau von Kohlekraftwerken statt Unterstützung der Solar- und Windenergie suchen, mahnen WissenschaftlerInnen schon länger. So sei die Durchschnittstemperatur in Australien seit 1920 um ein Grad gestiegen, der Niederschlag um 26 Prozent seit 1970 zurückgegangen, die Korallenbleiche durch das erwärmte Meer habe massiv zugenommen. Auch könnten die wärmeren Ozeane weniger Kohlenstoffdioxid speichern.
Nach Angaben Professor Ari Fabers von der Universität Melbourne können klimaskeptische Personen in Australien die Veränderungen im eigenen Garten erkennen. Bei ABC News zeigt er auf, wie. Frühere Blüte von Orchideen durch die Erwärmung, Boom oder Absterben von Insekten, sowie die Ausbreitung oder das Aussterben von diversen Pflanzen- und Tierarten seien deutlich für alle erkennbare Warnsignale.
Nach dem verheerenden Sommer mit Dürre im Süden und Überschwemmungen im Osten, ist es auch an der Regierung, die Folgen des Klimawandels nicht nur zu benennen, sondern sich auch dringend für den Erhalt des Planeten einzusetzen.
6 Kommentare
Kommentare
David See am Permanenter Link
Der Planet wehrt sich und wird gewinnen...wer halt immer gegen die Natur lebt
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Das klingt so, als habe "der Planet" einen Willen und ein Ziel. Das ist aber keineswegs so.
Zum Untergang der Spezies Homo sapiens wird dieser Klimawandel aber definitiv nicht führen, höchstens zum Untergang seiner Gesellschaften und Kulturen.
Kay Krause am Permanenter Link
Es sieht doch ganz danach aus, als ob dieser unselige, die wissenschaftlichen Erkenntnisse leugnende Mister Trump und die australischen Grosskopfeten sich da einig sind?!
Genau so, wie die Kirchen-Fürsten, und sie wissen das, und darum heimsen sie weiter ihre Profite ein und lassen alles so weiterlaufen, wie bisher. Das einzig Gute an der Sache ist, dass sie am Ende zusammen mit uns allen untergehen, und dass sie ihren dem Volk gestohlenen Reichtum nicht in's Nirwana mitnehmen können. Bei allem Nichtglauben an eine menschlich iniziierte Geisterwelt hoffe ich doch, dass es irgendwo eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt ! Und letztlich haben wir auch gar nicht so viele Gefängnisse, wie wir Verbrecher dieser Gattung einsperren müßten, um weiteren Schaden von uns allen abzuwenden!
Dieter Bauer am Permanenter Link
@Kay Krause am 8. Februar 2019 … nicht so viele Gefängnisse, wie wir Verbrecher dieser Gattung einsperren müssten …
Frank am Permanenter Link
Außer Weltuntergangsprophezeihungen gibt es nicht viel zu diesen Thema zu lesen.
Manfred H. am Permanenter Link
Schlecht für das Thema!