Die Reduktion der weltweiten Luftverschmutzung kann Millionen von Menschenleben retten. Dies zeigt ein internationales Wissenschaftlerteam mit einer neuen Studie. Den wichtigsten Beitrag dazu würde der schnelle Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Energieträger liefern – ein Schritt, der derzeit vor allem aus Gründen des Klimaschutzes gefordert wird.
Den Einfluss von Luftverschmutzung auf die menschliche Gesundheit untersuchten die Forscher mithilfe eines Modells der globalen Atmosphärenchemie, sie analysierten auf diese Weise aber auch die Auswirkungen von Luftschadstoffen auf die Niederschlagsbildung und das Klima.
Ein Team um den Atmosphärenforscher Jos Lelieveld, Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie, berechnete, dass Emissionen aus der Verbrennung von Erdöl, Erdgas und Kohle weltweit für etwa 65 Prozent der vorzeitigen Todesfälle durch Luftschadstoffe verantwortlich sind. Verschmutzte Luft erhöht demnach deutlich das Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten und Erkrankungen der Atemwege.
Laut Richard Burnett von Health Canada, Koautor der Studie, ist die Gesundheitsbelastung durch Feinstaub extrem hoch. Ein Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger würde somit weltweit mehr als drei Millionen vorzeitige Todesfälle jährlich verhindern. "Würde man sämtliche durch Menschen verursachte Luftverschmutzungsquellen einstellen, stiege die Zahl sogar auf über fünf Millionen pro Jahr", erklärt Andy Haines, Koautor der Studie und Professor an der London School of Hygiene and Tropical Medicine.
Luftverschmutzung beeinflusst auch das Klima
Ein Ende der Luftverschmutzung würde sich aber nicht nur auf die Gesundheit der Weltbevölkerung auswirken, sondern hätte auch Effekte auf das Klima. Ein globaler Stopp der Verfeuerung fossiler Rohstoffe würde zwar den Anstieg des CO2-Gehalts der Atmosphäre entscheidend bremsen, die derzeitige Menge von rund 400 ppm in der Luft würde aber erst einmal nicht abnehmen. Die Luftverschmutzung durch Feinstaubpartikel in der Atmosphäre, die einen Teil der Sonnenstrahlung reflektieren und die Erde in gewissen Maß kühlen, würde dagegen rasch zurückgehen. Deswegen käme es bei einer weltweiten Abkehr von fossilen Energieträgern kurzfristig sogar zu einem globalen Temperaturanstieg von etwa 0,5 Grad Celsius.
Dennoch scheint eine Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad noch möglich. "Der Temperaturanstieg nach der Entfernung aller Schmutzpartikel aus der Luft kann durch die gleichzeitige Verringerung der Treibhausgase Ozon, Methan und halogenierter Kohlenwasserstoffe in der Troposphäre abgemildert werden", erklärt Veerabhadran Ramanathan, Koautor der Studie und Professor an der University of California. Diese Verbindungen sind trotz kürzerer Lebensdauer im Vergleich zu Kohlendioxid stärkere Treibhausgase. Ihre Reduktion hätte daher einen direkten abkühlenden Effekt, wohingegen die Klimawirkung des langlebigeren CO2 Jahrhunderte andauern wird.
Mehr Niederschlag durch weniger Feinstaub
Weniger Feinstaubpartikel in der Atmosphäre und die damit verbundene Erhöhung der Meeresoberflächentemperatur sorgt laut den Forschern aber auch dafür, dass mehr Wasser aus den Ozeanen verdunsten würde, wodurch es besonders in von Dürre geplagten Regionen wieder mehr regnen würde. Der Effekt ist besonders ausgeprägt in Monsungebieten und könnte die Nahrungssicherung und den Wasserzugang der Menschen in Teilen von Afrika, Zentralamerika, China und Indien verbessern.
Die Wissenschaftler sind der Meinung, dass der Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Energieträger nicht nur mittelfristig das Klima schützen würde, sondern auch eine große Chance bietet, die Gesundheit von Menschen weltweit deutlich zu verbessern. Sie plädieren daher für eine schnelle Umstellung auf erneuerbare Energien: "Saubere Energiequellen haben das Potenzial, Menschenleben zu retten", sagt Jos Lelieveld. (NM/MPG)
20 Kommentare
Kommentare
JM am Permanenter Link
Vorzeitige Todesfälle! Dieser Begriff wird meines Erachtens inflationär benutzt und ich sehe dann immer einen Berg von Leichen vor mir.
Nüchtern betrachtet sterben 100% aller Menschen ... irgendwann. In der Regel stirbt man an einer Krankheit oder bei einem Unfall. Letzteres ist eindeutig vorzeitig. Nicht alle krankheitsbedingten Todesfälle (wahrscheinlich die große Mehrzahl) sind jedoch vorzeitig, man kann auch mit 100 Jahren an einer Grippe sterben, ist das vorzeitig? Auch unter "Reinraumbedingungen" stirbt man irgendwann mal ... wahrscheinlich an einer Krankheit oder einem Organversagen, ist das vorzeitig?
Diese Sichtweise nimmt den "vorzeitigen Todesfällen" etwas die Dramatik.
Zudem sagt die Anzahl der vorzeitigen Todesfälle nichts über den Zeitraum zu dem vorzeitig gestorben wird. Ich kann mir da einen Zeitraum von mehreren Jahren oder auch von ein paar Minuten vorstellen ... also was will die Aussage einem Durchschnittsleser wie mir sagen?
Nun komme mir keiner mit Statistik. Auch die Statistiker müssen erst mal alle mögliche andere (unbekannte?) Einflußgrößen eliminieren um eine Aussage treffen zu können. Auf dem Gebiet der Todesfälle scheint mir das extrem schwierig zu sein.
Nebenbei gesagt:
In jeder einschlägigen Statistik erhöht sich das durchschnittliche Todesalter von Jahr zu Jahr!
Nicht-Deutsche haben für dieses und ähnliche Phänomene den Begriff "German Angst" erfunden.
Manfred H. am Permanenter Link
Die Tatsache, dass Luftverschmutzung und vor allem Feinstaub zu jeder Menge Lungen- und Herz-Kreislauferkrankungen führt, steht außer Frage.
Natürlich lassen sich nur Durchschnittswerte hochrechnen. Außerdem handelt sich hier um eine globale Untersuchung. Z.B. ist die Wahrscheinlichkeit, wegen schlechter Atemluft zu sterben, in Afrika besonders hoch. Allerdings sollte die Gefahr wohl auch in Deutschland nicht unterschätzt werden, wie diese Graphik der jährlichen Sterberate zeigt: https://www.mpg.de/12116326/luftverschmutzung-luftschadstoffe-sterblichkeit
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Geht durch die zusätzlichen Todesfälle die Gesamtzahl der Menschen auf diesem Planeten zurück?
Sind die Millionen Menschenleben Teil der Lösung oder des Problems?
Ist es die Luftverschmutzung in unseren Städten, die Afrikanern statistisch gesehen einen früheren Tod bringt?
Worüber reden wir eigentlich?
Soll die Welt an unserer Besserwisserei genesen?
JM am Permanenter Link
Vielen Dank für die Nennung des Original-Artikels der Max-Plank-Gesellschaft.
Beim Lesen des Artikels ist meine Skepsis etwas gewichen. Zumindest wird da auch mit "verlorenen" Jahren gerechnet. Wie man diese Zahl ermitteln kann muss ich als Laie den Fachleuten einfach glauben.
Tanne am Permanenter Link
Ich bin ein bisschen erschrocken über der nachlassende Qualität dieser Seite.
Insbesondere dieser Artikel widerspricht dem aktuellen Wissenstand erheblich.
Der Bezug auf vorzeitige Todesfälle aufgrund von Emissionen durch die Verbrennung von Fossilen ist ein statistischer Trick ohne jede Aussagekraft. Das soll nicht heißen, es sei falsch das zu tun, doch genauso wie niemand durch das Rauchen von Zigaretten vorzeitig stirbt, stirbt irgendwer vorzeitig an Den Folgen der Verbrennung von Fossilen. Sie haben einen Einfluss auf die Gesamtheit der Gesundheit, logisch.
Viel bedeutender ist, dass durch die Folgen der Verbrennung Fossiler das gesamte planetare Ökosystem zerfetzt wird, was die drei bis fünf Millionen indirekten Opfer in bis zu 7 Milliarden (momentaner Stand) direkte Opfer transformiert — und wir reden nur über 0.01% der gesamten Biomasse, gegen die übrigen 99,99% befinden wir uns jetzt schon in einem regelrechten Vernichtungskrieg.
Die derzeitige Menge von CO2 in der Atmosphäre beträgt rund 412 ppm [https://www.co2.earth]. Und das ist nur das CO2, ohne Methan, Lachgas (roflmao) und die diversen anderen Klimaagenten inklusive Wasserdampf, welche die Atmosphäre zusätzlich aufheizen. Ganz abgesehen davon, dass erst Ende letzten Jahres ganz neue Klimagase aus der globalen Industrie erstmals auf Svalbard nachgewiesen werden konnten, die bis zu mehrere tausend mal effektiver als CO2 sind [http://naturpress.no/2018/10/18/svalbard-urovekkende-funn-av-det-som-trolig-er-nye-klimagasser/]. Der Guardian berichtete jüngst über die Tatsache, dass in der Antarktis, als die CO2-Konzentration das letzte Mal derart hoch war, ein Wald wuchs — was einen bedeutend höheren Meeresspiegel bedeutet, sowie eine düstere Zukunftsaussicht verspricht, muss man doch sehen, dass wir uns in einem Prozess der Anpassung an dieses „Klimaziel“ befinden.
[https://www.theguardian.com/science/2019/apr/03/south-pole-tree-fossils-indicate-impact-of-climate-change]
Die „mögliche“ Begrenzung der Klimaerwärmung auf zwei Grad ist ebenfalls Unsinn. Im Pariser Klimaschutzabkommen war die bottom line, was pre-industrial betrifft noch gar nicht ausreichend definiert. Gegenüber 1750 zum Beispiel (nicht wie mit dem IPCC Special Report 2018 auf 1850-1900 als „vorindustriell“ definiert), ist die globale Durchschnittstemperatur heute bei 1,3-1,5˚C + unterwegs. Klar kann man sagen, wir hätten gegenüber 1850-1900 erst ein Grad mehr erreicht, genauso gut könnte man sagen, dass es gegenüber den 1950ern vielleicht gerade einmal ein halbes Grad oder ein bisschen mehr sind. Tatsache ist: schon jetzt fliegt uns das Klima um die Ohren.
Ich finde es regelhaft verstörend, wie einem die aktuelle Situation, gerade zu auf die religiöse Tour schöngeredet wird.
Klar, nichts zu tun wäre die denkbar schlechteste Alternative, nur: seit 1989 ruft man dazu auf. Passiert ist nichts. Tendenz: ernüchternd. Umweltverschmutzung und Zerstörung ist seit den 70ern ein Thema. Passiert ist: extrem wenig, im Gegenteil, es wird von Jahr zu Jahr schlimmer.
Und nun zum paradoxen Problem, das wir uns selbst geschaffen haben: der global-dimming-effect. Wenn wir aufhörten abzufackeln was dem Fortschritt gebührt, nähme die Energie, welche Landmasse und vor allem die Ozeane aufnehmen relativ kurzfristig binnen weniger Monate und Jahre zu. Heißt: die Meere heizen sich noch mehr auf, die Arktis ist umgehend eisfrei und wir bekämen laut Artikel (und aktuellem Wissensstand mindestens) noch mal 0,5˚C oben drauf. Dann sind wir schon bei den zwei Grad, die es angeblich zu vermeiden gilt. Ganz abgesehen davon, dass der ohnehin jetzt schon dahinschmelzende Permafrost all sein Methan, was auf die effektive Wirkdauer von 9-10 Jahren 80 mal so effektiv wie CO2 ist, spontan freisetzen würde. 1 Liter Methanhydrat kann bis zu mehr als 160l Methan speichern.
Es ist völlig absurd anzunehmen, wie es die „Experten“ dieses Artikels propagieren, dass 1,5 (wohlwollend) - 2,0˚C (realistisch), dazu führten, dass „besonders in von Dürre geplagten Regionen wieder mehr regnen würde, [oder dass dies] eine große Chance biete[...], die Gesundheit von Menschen weltweit deutlich zu verbessern“. Was passiert denn gerade in der Arktis, mit ihrem rekordverdächtigen Niedrigeis 2019, der immer schneller als gedacht abtauenden Antarktis, der aktuellen Situation im mittleren Westen der USA (die Kornkammer säuft ab), der Situation im Iran (Land unter), der Situation in Moçambique (Land unter), den ungesehenen Waldbränden in USA, Kanada und Australien der letzten paar Jahre, jetzt schon? Wie kann man annehmen, dass sich diese Situation bei höherer globaler Durchschnittstemperatur in irgend einer Form verbessere.
Und gehe ich jetzt nur auf die Thesen dieses ziemlich verkürzten Artikels ein. Als ob das das einzige Problem wäre. Was ein Problem ist, ist dass, wenn man ein Humanist ist, mittlerweile nur noch gegen das bedingungslose Brüten für die Apokalypse ist. Wir sind zu viele Menschen auf dem Planeten. Ich bin ein Humanist. Ich will nicht erleben müssen, was meine Großeltern mitgemacht haben. Bitte setzt weniger (keine) Kinder in die Welt. Ein ungeborenes Kind ist kein Kind das gemeuchelt wird, das verhungern muss, das vergewaltigt wird oder das morden muss um für einen Moment an Wasser oder Brot zu kommen.
Denn das ist die Zukunft, auf die wir zusteuern. Keine ominöse pie-in-the-sky Zukunftstechnologie oder Religion wird uns retten, wenn wir uns nicht selbst bei der Nase packen. So viele Planeten haben wir gar nicht zur Verfügung.
Soviel, auch weil heute Freitag ist, zu den fff, also dem F****n für‘n Frieden.
Liebe Grüße, Tanne.
Hans Trutnau am Permanenter Link
"genauso wie niemand durch das Rauchen von Zigaretten vorzeitig stirbt, ..." - sry, musste ich mir jetzt mal rauspicken.
Thomas R. am Permanenter Link
"Insbesondere dieser Artikel widerspricht dem aktuellen Wissenstand erheblich."
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"gerne denke ich auch an die quasireligiöse Idee, weltweiter Veganismus würde uns vor irgendetwas erretten."
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Check this: https://i2.wp.com/wildbeimwild.com/wp-content/uploads/2015/08/biomasse.png. Würden wir nicht mehr Abermilliarden "Nutztiere" durchfüttern, sondern auf den dafür geeigneten Landflächen Lebensmittel für Menschen anbauen, hätten wir tatsächlich (u.v.a.) einen gewaltigen Beitrag gegen den Ausstoß von Treibhausgasen und Feinstaub geleistet. Das ist kinderleicht zu verstehen - außer für Karnisten.
Manfred H. am Permanenter Link
"Das soll nicht heißen, es sei falsch das zu tun, doch genauso wie niemand durch das Rauchen von Zigaretten vorzeitig stirbt..."
Bei meinem Vater ließ sich die Todesursache nicht mehr genau zuordnen. Er kollabierte einfach. Wieviel Anteil daran seine chronische Lungenkrankheit hatte (die nun eindeutig vom Rauchen herrührte), wegen der er die letzten Jahre nur noch mit Sauerstoffgerät herumlief (natürlich nur in der Wohnung und im Schneckentempo, alles andere hätte ihn grenzenlos überfordert) - wer will das sagen?
Tanne am Permanenter Link
Und die ganzen Rinder, Hühnchen, Schafe, Ziegen, Gänse, Puten und so weiter, die keulen wir dann einfach für die Rettung des Klimas :) Sind uns sicher dankbar.
Mal ganz abgesehen davon, habe ich nichts gegen Veganismus. Ich bin selbst zwar nur Flexitarier, ich halte nur die Idee für absurd in Bezug auf die „Rettung“ des Klimas. Denn wie wollte man das global durchsetzen? Also vor Allem auch in der Geschwindigkeit, die nötig wäre? Und selbst wenn uns das gelänge? Das Methan würde wohl so schnell nicht auf oder unter die 700ppb von 1750 fallen, würde es? Und das N2H aus der Landwirtschaft? Braucht auch nur 121 Jahre ...
Ich sage auch nicht, dass die MPG Geschichten erzählt. Aber wie sie selbst feststellt: Eine Aerosolfreie Atmosphäre würde das Klima sofort um 0,5˚C aufwärmen. Ob das eine gute Idee ist?
Und um das mit dem Rauchen an der Stelle auch gleich zu adressieren: Auf der Packung steht: Raucher sterben früher oder Rauchen kann tödlich sein oder oder und. Der Punkt ist: Die Aussage ist doch Blödsinn, braucht man nur mal einen Moment nachdenken. Was soll das heißen: man stirbt früher. Das ist doch Quatsch. Richtig ist, dass es unter optimalen Bedingungen unter Ausschluss aller anderen Faktoren einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtheit der Gesundheit hat.
Liebe Grüße and smoke `em while you got `em, Tanne.
Tanne am Permanenter Link
Was ich ohne schlechtes Gewissen sage, ist: Die Überschrift beinhaltet eine krasse Rechnung: Wir retten 5 Millionen Menschen durch die Energiewende in Bezug auf Stäube in der Luft, dafür müssen sich hunderte Millionen
Wir erhöhen die globale Durchschnittstemperatur um ein halbes Grad, der Permafrost taut auf, der soweit ich das richtig in Erinnerung habe, die doppelte Menge CO2-Äquivalent, die sich momentan in der Atmosphäre befindet, speichert.
Und die Idee, dass Trockenregionen mehr Niederschläge genießen würden, was zu einer Verbesserung der Gesundheit dort führen würde, ist auch eine ziemlich verkürzte Rechnung.
Vielleicht liege ich ja auch komplett falsch, und das ist eine Spitzenidee. Dann nehme ich alles zurück und sage Danke!
LG, Tanne
Thomas R. am Permanenter Link
"Und die ganzen Rinder, Hühnchen, Schafe, Ziegen, Gänse, Puten und so weiter, die keulen wir dann einfach für die Rettung des Klimas"
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"Mal ganz abgesehen davon, habe ich nichts gegen Veganismus. Ich bin selbst zwar nur Flexitarier, ich halte nur die Idee für absurd in Bezug auf die „Rettung“ des Klimas. Denn wie wollte man das global durchsetzen?"
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Ethische Entwicklung. Ohne sie wird sich die Menschheit sowieso auf die eine oder andere Art zugrunderichten.
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"Also vor Allem auch in der Geschwindigkeit, die nötig wäre?"
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KEINE der angedachten "Lösungen" wird sich in der nötigen Geschwindigkeit auswirken, aber schädliches Verhalten weitestmöglich einzustellen, ist nun mal am effizientesten und vor allem individuell sofort umsetzbar. Tatsächlich wären wir schon ein gutes Stück weiter, wenn alle "Klugschwätzer" auch als ethische Vorbilder taugten.
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"Richtig ist, dass es unter optimalen Bedingungen unter Ausschluss aller anderen Faktoren einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtheit der Gesundheit hat."
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Toll. Dieser Spruch auf ner Zigarettenschachtel ist so richtig catchy.
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"Vielleicht liege ich ja auch komplett falsch, und das ist eine Spitzenidee."
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Am besten, man überläßt die Beurteilung den Fachleuten und vertraut darauf, daß sie keine Trottel sind. Im Übrigen war das mit den Einwendungen durchaus ernst gemeint. Wenn Sie glauben, daß in den Studien der MPG Denkfehler stecken, sollten Sie Ihre ganz persönliche Verantwortung im Hier und Jetzt wahrnehmen und wenigstens mal kritisch-interessiert nachfragen.
ottokar am Permanenter Link
besonders interessant finde ich die unter dem Artikel stehende Werbung, dass Eurowings schon ab 16 Euro innerhalb Deutschlands und ab 30 Euro innerhalb Europas uns irgendwohin bringen kann....
Gerd Soldierer am Permanenter Link
1. Wenn 15 Mrd Menschen erst mal da sind, brauchens nichts mehr retten...
2. 40 millionen qkm Wüste u. Steppe sind ohne C, wie wärs mit Aufforstung...?
Ein wenig mehr Vielfalt zum Thema, bitte.
Klarsicht(ig) am Permanenter Link
Zitate: „Die Reduktion der weltweiten Luftverschmutzung kann Millionen von Menschenleben retten.“ „Saubere Energiequellen haben das Potenzial, Menschenleben zu retten, ...“
Diese Erkenntnisse sind genau so wahr und abstrakt, wie wenn man behauptet, die Abwesenheit von Hunger und Krieg haben das Potenzial, Menschenleben zu retten. Einen Nutzen für die Menschheit hat die eine wie die andere Erkenntnis aber nur dann, wenn auf der Grundlage von ihnen konsequent konkret gehandelt würde. Das geschieht aber nur dann, wenn es zu eine Konvergenz der Einsichten vieler Menschen dahingehend käme, das konkretes Handeln im Sinne der gewonnenen Erkenntnisse ihrem Interesse dienen würde. Da aber die Interessenlagen vieler Menschen durchweg zu sehr divergieren und ihr Verstand oft auch nicht genügend ausgebildet zu sein scheint, kommt es leider in viel zu vielen Fällen zu keinem konkreten Handeln.
Es grüßt
Klarsicht(ig)
Frank am Permanenter Link
Diese Panikmache stumpft die Leser nur ab, unzählige Experten malten Weltuntergangsszenarien aus, die schon lange hätte eintreten müssen.
Manfred H. am Permanenter Link
Die Experten geben nur den Stand der Dinge wieder. Ich kann ja verstehen, dass Ihnen solche Dinge nicht gefallen, tun sie mir auch nicht. Aber es ist, wie es ist. Die Fakten sind eindeutig.
Frank am Permanenter Link
Diese Zahlen könnten andere Experten in Zweifel ziehen und auseinander nehmen. In Deutschland gibt es endlose Diskussionen über die Abgase von Dieselfahrzeugen.
Sven F am Permanenter Link
"Der Bericht differenziert nicht zwischen Luftverschmutzung und CO2 Aussstoß. "
Haben Sie den gleichen Artikel wie ich gelesen? Selbstverständlich macht das der Artikel, z.B. wird an mehreren Stellen Feinstaub als das Hauptproblem für Krankheiten genannt.
Arno Gebauer am Permanenter Link
Moin,
leider bleiben bei Diskussion der weltweiten Luftverschmutzung die ständig
zunehmende Anzahl der Strahltriebwerke der Flugzeuge unberücksichtigt.
Die Strahltriebwerke besitzen keine Elktrofilter für den schwarzen Flugstaub, keine
Entstickungs- und keine Entschwefelungsanlagen, usw..
Die ca. 2000°C heißen Abgase der Strahltriebwerke verteilen gerade in den klimasensiblen Luftschichten nicht nur riesige Wärmefrachten, riesige Frachten verschiedener Stickoxid- und Schwefelverbindungen sondern auch sehr große Frachten
feinster Rußpartikel, die Gletscher und Eisflächen überall schmelzen lassen.
In den klimasensiblen Luftschichten werden jährlich über geschätzte 500 0000 000 t
Kerosin in den Strahltriebwerken der Flugzeuge verbrannt.
Dabei muß man wissen, dass aus 1kg Kerosin ca. 10m³ 2000°C
heißes und stark verunreingtes Strahltriebwerk-Abgas entsteht.
Dieses Abgas besitzt eine hohe Verweildauer in den klimasensiblen Luftschichten.
Die jährlich in den klimasensiblen Luftschichten eingebrachte Abgasfrachten werden durch kein Wolkenfilter gereinigt!
Warum in der Klimadiskussion die Abgase der Flugzeuge außen vorgehalten werden, ist
sehr fragwürdig.
Es ist höchste Zeit, dass diese "heilige Kuh" für die nachhaltige Klimaänderung geopfert wird.
Viele Grüße
Arno Gebauer
JM am Permanenter Link
Zwischenzeitlich habe ich mich weiter informiert:
http://www.rwi-essen.de/unstatistik/87/
Ich lag mit meiner laienhaften Skepsis doch nicht ganz daneben. Der Artikel wurde zur Unstatistik des Monats gekürt!